Kurvenwissen: Fakten zu #BSCULM
Als Hertha BSC zuletzt die Klingen mit dem SSV Ulm 1846 Fußball kreuzte, gewannen unsere Berliner ihr Auswärtsspiel im Süden mit 1:0 – durch den Siegtreffer von Marko Rehmer. uch das Hinspiel im Olympiastadion ging seinerzeit mit 3:0 an Blau-Weiß. Ergebnisse, an die unser aktueller Jahrgang im kommenden Heimspiel am Samstag (24.11.24, 13:00 Uhr, Tickets hier) gerne anknüpfen möchte – um das Punktekonto aufzustocken und die spielerische Entwicklung unseres Teams auch mit Zahlen zu untermauern. „Wir liegen im Soll, haben Momente im Spiel die gut sind. Dass es auch weniger gute Moment gibt, ist völlig normal“, verdeutlicht Cristian Fiél im Vorfeld der Begegnung mit den Spatzen. „Es gilt, konstanter zu spielen, diese Momente wechseln sich noch zu sehr ab – da müssen wir uns noch verbessern.“ Ein Prozess, den unsere Jungs am 13. Spieltag im Olympiastadion fortführen wollen. Zahlen und Fakten rund um die Partie stehen im Kurvenwissen.
Bemerkenswert:
- Unsere Gäste weisen bemerkenswerte Gegensätze zwischen Offensive und Defensive auf. Nur Hannover 96 kassierte weniger Gegentore als die Ulmer (13), zudem ist unser kommender Gegner beispielsweise noch ohne Gegentreffer nach einer Flanke. Aber: Vor dem gegnerischen Kasten drückt der Schuh. Nur Schlusslicht Regensburg unterbietet die Ulmer Werte in puncto Großchancen (9), Effizienz (nur jeder 14. Abschluss geht ins Ziel) und Torschüsse (144).
- Allerdings wissen sich die Spatzen durchaus zu wehren: Der SSV bestreitet ligaweit die meisten Zweikämpfe, im Schnitt sind es 216 pro Partie.
- Oft entscheidend in engen, umkämpften Duellen: Effizienz. Hier stehen unsere Herthaner gemessen am xGoals-Wert gut da, bei einem Wert von 16,3 haben unsere Jungs mit 20 Treffern öfter geknipst, als zu erwarten.
- Und natürlich hilft auch, wenig Abschlüsse des Gegners zuzulassen. Auch hier weisen unsere Hauptstädter gute Wert auf, nur gegen den 1. FC Köln kamen die Kontrahenten seltener zum Torschuss als gegen unsere Alte Dame.
Personal: Die Lage hat sich während der Länderspielpause glücklicherweise ein wenig entspannt. Nicht nur Márton Dárdai steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung, auch Linus Gechter ist „auf jeden Fall eine Option für den Kader“, wie Coach Fiél bei der Pressekonferenz erklärte. „Bei Diego müssen wir schauen, wie er die abschließenden Einheiten verkraftet hat, am Donnerstag fühlte sich alles gut an für ihn“, verriet der Fußballlehrer im Austausch mit den Medienschaffenden. Apropos gutfühlen: Auch Fabian Reese ist zurück im Mannschaftstraining. „Ich freue mich sehr, dass Fabi und die anderen wieder dabei sind. Wir haben ihn im Training aus den Zweikämpfen aber noch rausgelassen und müssen einen kühlen Kopf bewahren. Dabei sind wir jeden Tag im Austausch – und dann schauen wir, was am Samstag passiert“, erläuterte der 44-Jährige das Vorgehen bei unserem Flügelflitzer.
Der Gegner: Die Ulmer Spatzen glichen in den vergangenen Jahren eher einem Phönix, der sich aus der Asche erhebt. Bis 2016 spielte der einstige Erstligist in der Oberliga, ehe die Süddeutschen sich über die Regionalliga (2016-2023) und einen Durchmarsch in der 3. Liga im vergangenen Jahr zurück in die zweithöchste Spielklasse kämpften. Nun will sich der Club aus der Donaustadt, der nach zwölf Partien mit zehn Zählern auf Rang 17 liegt, im Unterhaus festbeißen. Dafür wollen die Schwarz-Weißen nach zuletzt drei Remis in Serie auch an der Spree punkten. „Wir wissen, dass wir einen starken Gegner vor der Brust haben: Ein Riesenstadion, ein Traditionsverein, ein gefühlter Erstligist“, sagt Coach Thomas Wörle. Entgegensetzen wollen er und seine Elf unseren Jungs Kompaktheit und Teamgeist. „Wir verteidigen enorm stark als ganze Mannschaft. Das ist unser Fundament“, erklärt der Ulmer Coach und unterstreicht: „Wir fahren nach Berlin, um Punkte zu holen!“
Schiedsrichter: Die Leitung der Partie übernimmt Eric Weisbach. Dem Unparteiischen assistieren Oliver Lossius und Justin Hasmann als Assistenten an den Seitenlinien sowie Alexander Sather als vierter Offizieller. Timo Gerach und Markus Sinn unterstützen das Gespann als VAR vor den Bildschirmen.