Umkämpftes Remis in Hamburg
Für die erste Auswärtsbegegnung der Saison gegen den Hamburger SV veränderte unser Chefcoach Cristian Fiél die Startelf im Vergleich zum vergangenen Heimduell mit dem SC Paderborn auf zwei Positionen: Für Michaël Cuisance (Probleme mit dem Sprunggelenk) rutschte Michał Karbownik an die Seite von Ibrahim Maza ins Mittelfeld. Außerdem ersetzte Derry Scherhant den angeschlagenen Palkó Dárdai (muskuläre Probleme) in unserer Offensive. Darüber hinaus musste der Trainer auch auf Florian Niederlechner (Trainingsverletzung am Oberschenkel) verzichten. Dafür durfte sich erstmals Youngster Julius Gottschalk über einen Platz im Spieltagsaufgebot unserer Profis freuen.
HSV-Übungsleiter Steffen Baumgart setzte auf die gleiche Elf, die sich bereits vergangenes Wochenende beim Auswärtserfolg gegen den 1. FC Köln bewährt hatte. Mit dabei: Die Ex-Herthaner Ransford Königsdörffer, der erneut die Spitze der Hausherren bildete, und Davie Selke, der zunächst auf der Bank Platz nahm.
HSV mit Chancenplus – Ernst liefert Glanzparade
3. Minute: Im Hamburger Volksparkstadion starten unsere Jungs mit Dominanz und Ballbesitz in die Partie. Den ersten Abschluss von Maza kann der HSV-Keeper Heuer Fernandes entschärfen.
11. Minute: Führung für die Hamburger. Jatta findet mit seiner Flanke Königsdörffer, der ins linke Eck zum 1:0 köpft. Ernst ist dran, kann jedoch keine Abhilfe mehr schaffen.
18. Minute: Aufpassen! Die Rothosen bleiben hartnäckig in unserem Strafraum. Schonlau hält aus über 25 Metern drauf. Demme fälscht die Kugel so ab, dass sie knapp am Tor vorbeirauscht.
26. Minute: Glanzparade von Ernst! Muheim passt in die Mitte zu Reis, der Richtung linke Ecke zielt. Unsere Nummer 1 reagiert blitzschnell und rettet den Flachschuss mit der Hand.
42. Minute: Die Hausherren bleiben torgefährlich. Karabec zwirbelt nahe des linken Strafraum-Ecks mit links die Kugel aufs Tor. Der Ball senkt sich jedoch am langen Pfosten vorbei ins Aus.
Blau-weißer Dauerdruck – Kenny gleicht aus
46. Minute: Nach dem Seitenwechsel schickt unser Coach zunächst Deyovaisio Zeefuik für Jeremy Dudziak auf den Rasen.
50. Minute: Und wieder aufgepasst! Elfadli gibt die Kugel kurz vor dem Strafraum links weiter an Muheim. Der Flachschuss saust nur knapp am langen Pfosten vorbei.
58. Minute: Riesenchance für unsere Farben! Winkler erreicht mit einer langen Hereingabe Gechter, der die Kugel mit der Brust verarbeitet und nur knapp am linken Pfosten vorbei setzt.
63. Minute: Zeefuik der Ballfresser! Unsere Nummer 43 stoppt den sprintenden Jatta in letzter Sekunde im eigenen Strafraum. Kurz darauf kommt Toni Leister, der auch die Kapitänsbinde von Demme übernimmt, für den angeschlagenen Gechter ins Spiel.
84. Minute: Der eingewechselte Schuler mit der Möglichkeit! Unser Angreifer versucht es in der Box aus der Drehung. Doch Heuer Fernandes kommt dran.
86. Minute: Da ist endlich der Ausgleich! Kenny fällt der Ball vor die Füße. Der Engländer schweißt die Murmel im zweiten Versuch entschlossen in die Maschen und sichert so den 1:1-Endstand. Unmittelbar zuvor hat Pherai noch per Freistoß den Pfosten getroffen.
Am kommenden Wochenende (So., 18.08.24) gastieren unsere Herthaner in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals beim F.C. Hansa Rostock. Die Partie im Ostseestadion steigt um 15:30 Uhr.
Hamburger SV: Heuer Fernandes – Hadzikadunic, Schonlau (C), Muheim – Jatta (67. Hefti), Elfadli (83. Ramos), Meffert, Dompé (70. Selke) – Karabec, Reis (67. Pherai), Königsdörffer
Hertha BSC: Ernst – Kenny, Gechter (63. Leistner), Kempf, Dudziak (46. Zeefuik) – Demme (C) – Karbownik (76. M. Dárdai), Maza – Winkler (90.+4 Christensen), Tabaković, Scherhant (76. Schuler)
Tore: 1:0 Königsdörffer (11.), 1:1 Kenny (86.)
Schiedsrichter: Timo Gerach
Gelbe Karten: Elfadli, Schonlau – Dudziak, Zeefuik
Zuschauerzahl: 57.000 (ausverkauft)
Die Stimme des Spiels
Toni Leistner: Hut ab vor der zweiten Halbzeit und dem, was die Mannschaft da gespielt hat! Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, richtig durchzuschieben und Mann gegen Mann zu spielen. Das ist das, was der Trainer angesprochen hat und was wir anschließend viel besser gemacht haben. Es macht mich stolz, dass wir eine solche zweite Halbzeit zeigen konnten. Das gibt uns Selbstvertrauen. Denn wir haben gesehen, dass das, was der Trainer vorgibt, funktioniert, wenn wir einfach spielen und den Ball laufen lassen.