Heimniederlage zum Saisonstart
Zum Heimspielauftakt gegen den SC Paderborn 07 startete Tjark Ernst zwischen den Pfosten. Außerdem schickte unser neuer Chefcoach Cristian Fiél Jonjoe Kenny, Linus Gechter, Marc Oliver Kempf und Jeremy Dudziak als blau-weißes Abwehr-Aufgebot auf den Rasen. Diego Demme, der auch die Kapitänsbinde trug, agierte auf der Sechs hinter den beiden Achtern Michäel Cuisance und Ibrahim Maza. Die Angriffsreihe bildeten Marten Winkler, Haris Tabaković und Palkó Dárdai.
Der Paderborner Übungsleiter Lukas Kwasniok setzte von Beginn an auf Rückkehrer Sven Michel, der sich neben den Neuzugängen Tjark Scheller, Felix Götze und Santiago Castaneda in der Startelf beweisen durfte.
Tabaković an den Pfosten – unverhoffte Führung der Gäste
2. Minute: Kurz nach dem Startpfiff folgt bereits die erste Spielunterbrechung: Im Kopfballduell mit Kempf geht der Paderborner Bilbija zu Boden und muss behandelt werden. Unsere Nummer 4 sieht zudem gelb.
8. Minute: Im Anschluss dann aber die erste gute Möglichkeit für unsere Jungs. Dudziak findet Tabaković mit seiner Flanke von links. Unser Mittelstürmer setzt das Kunstleder per Kopf nur knapp neben den Kasten.
25. Minute: Aluminium! Den nächsten Angriffsversuch der Ostwestfalen klären Demme und Dudziak im eigenen Sechzehner, ehe unsere Nummer 25 im gegnerischen Strafraum durchbricht und das runde Spielgerät nach einem Abspielfehler von Scheller denkbar knapp an den Innenpfosten setzt!
35. Minute: Nachdem unser Chefcoach EM-Teilnehmer Márton Dárdai für den gelbvorbelasteten Kempf auf den Platz geschickt hat, gehört auch der nächste vielversprechende Offensivversuch unseren Herthanern. Winkler findet Demme per Rückpass an der Strafraumgrenze. Dieser setzt den Ball jedoch knapp über den Kasten.
42. Minute: Tor für die Gäste. Eine Ecke von Zehnter locht Götze zentral vor dem Kasten mit dem Kopf zur 1:0-Führung ein.
Bilbija vergrößert Abstand – Maza besorgt Anschlusstreffer
48. Minute: Auf die Hertha-Großchance folgt der nächste Gegentreffer. Nach dem Seitenwechsel startet die zweite Hälfte prompt turbulent. Winkler drängt über rechts und legt auf den freien Cuisance ab. Doch der Paderborner Keeper pariert den Schuss unseres Neuzugangs mit einem starken Reflex. Haris verpasst im Anschluss knapp den Abstauber. Nach unserer Riesengelegenheit jedoch der Schock: Rasant geht es über die linke Seite Richtung blau-weißem Tor, wo der Ball schließlich in der Box bei Bilbija landet, der unbedrängt an Ernst vorbei zum 2:0 einnetzt.
67. Minute: Währenddessen feiert Luca Schuler sein Debüt mit der Fahne auf der Brust. Der Angreifer kommt für Marten Winkler ins Spiel. Michał Karbownik tritt an die Stelle von Jeremy Dudziak.
72. Minute: Anschlusstor für unsere Farben! Youngster Ibo Maza marschiert mit dem Ball am Fuß von links nach innen und setzt das Spielgerät präzise neben den rechten Pfosten zum 1:2-Anschluss.
82. Minute: Kurz vor dem Abpfiff nochmal eine Glazparade unseres Schlussmannes! Kinsombi kämpft sich durch, scheitert aber aus nächster Nähe an unserer Nummer 1, die überragend reagiert.
In der fünfminütigen Nachspielzeit gaben unsere Jungs noch einmal vollen Einsatz, um das Spiel doch zu drehen. Am Ende kamen sie jedoch nicht an der Verteidigung der Ostwestfalen vorbei, sodass eine 1:2-Niederlage zu Buche stand.
Kommenden Samstag (10.08.24) gastieren unsere Herthaner bei ihrem ersten Auswärtseinsatz der neuen Spielzeit beim Hamburger SV. Der Anpfiff im Volksparkstadion erfolgt zur Topspielzeit um 20:30 Uhr.
Hertha BSC: Ernst – Kenny, Gechter, Kempf (35. M. Dárdai), Dudziak (67. Karbownik)– Demme (C) – Cuisance, Maza – Winkler (67. Schuler), Tabaković, P. Dárdai (55. Scherhant)
SC Paderborn 07: Boevink – Scheller, Götze, Musliu – Obermair (C), Castaneda, Klaas (61. Herrmann), Zehnter – Bilbija (69. Ansah), Michel (78. Kinsombi) – Kostons (69. Grimaldi)
Tore: 0:1 Götze (42.), 0:2 Bilbija (48.), 1:2 Maza (72.)
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger
Gelbe Karten: Kempf, Schuler – Michel
Zuschauerzahl: 48.591
Die Stimme des Spiels
Ibrahim Maza: Die Vorfreude war nicht nur bei mir, sondern bei jedem von uns extrem groß. Wir haben uns alle gefreut und konnten kaum schlafen vor Aufregung. Die Fans haben für eine überragende Stimmung gesorgt. Schade, dass wir es nicht zurückgeben konnten. Wir haben zwei dumme und unnötige Gegentore kassiert, da wir in deren Entstehung unaufmerksam waren. Vorne müssen wir noch effektiver spielen. Im Aufbau mit Ball waren wir teilweise zu hektisch, außerdem muss der Pass im letzten Drittel besser ankommen. Trotzdem haben wir uns spielerisch weiterentwickelt und bis zum Ende gekämpft. Mein erstes Tor im Olympiastadion hat sich unglaublich angefühlt, leider war es nicht der Führungstreffer. Ich habe versucht, der Mannschaft noch Hoffnung zu geben. Aber es hat nicht gereicht.