Unsere Herthanerinnen bejubeln ein Tor gegen Berolina Mitte.
Club | 1. Juni 2024, 15:50 Uhr

1. Frauen: Rekordsieg zum Saisonfinale

Gegenüber dem deutlichen Auswärtserfolg in Bischofswerda stellte Trainer Manuel Meister insgesamt fünf Mal um. Sophie Kernchen rückte für Emma Reimann (auf der Bank) zwischen die Pfosten, zudem begannen Nora Giannori, Marleen Rohde, Lenina Burghardt und Senanur Yavuz anstelle von Ronja Borchmeyer, Lilli Genthe, Aurelia Haesler und Lotte Reimold. Auch dieses Quartett saß als Alternative auf der blau-weißen Auswechselbank.

Klare Pausenführung für gut aufgelegte Herthanerinnen

Die frühe Führung für unsere Berlinerinnen besorgte Geburtstagskind Anouk Westphal bereits nach zehn Zeigerumdrehungen. Die Meister-Elf war gut im Spiel, es fehlte jedoch in vielen Aktionen der gelungene Abschluss. Yavuz ging nach 23 Minuten und gutem Steckpass alleine aufs gegnerische Tor zu, die gegnerische Keeperin hielt jedoch. Svenja Poock (37.) und Clara Dreher mit einem Kopfball ans Lattenkreuz (40.) besaßen die nächsten Gelegenheiten zum Ausbauen des Vorsprungs. Das Dranbleiben zahlte sich für unsere Alte Dame aus: Elfie Wellhausen (44.) und Yavuz (45.) sorgten mit ihren Treffern für eine klare 3:0-Pausenführung.

Elfie Wellhausen bejubelt ihr Tor gegen Berolina.

Lupenreiner Hattrick von Yavuz

Auch nach dem Seitenwechsel blieben unsere Hauptstädterinnen mit frischem Personal am Drücker. Einen Konter kratzten die Kontrahentinnen noch von der Linie (50.), eine weitere Chance von Yavuz zum 4:0 blieb ungenutzt (55.). Zwischenzeitlich musste unsere Trainerteam nach einer Verletzung von Wellhausen erneut personell reagieren. Dem Spielfluss unseres Teams schadeten die Wechsel jedoch nicht. Yavuz besorgte nach 59 Minuten und toller Vorarbeit der eingewechselten Reimold den vierten Treffer. Acht Minuten später machte unsere Nummer 30 sogar ihren Dreierpack und anschließend mit ihrem vierten Tor sogar den lupenreinen Hattrick perfekt (72.)!

Jokerinnen sichern höchsten Ligasieg

Jetzt klappte alles: Jokerin Reimold umkurvte die gegnerische Keeperin und erhöhte (78.). Fünf Zeigerumdrehungen später gelang unserer Nummer 28 die erfolgreiche Kopie des eigenen Treffers zum 8:0 (83.). Auch Haesler und Genthe bewiesen noch ihre Jokerqualitäten: Unsere Nummer 10 vollendete einen Konter zum neunten Tor (85.), unsere Nummer 15 sorgte mit einem Heber für das zweistellige Endresultat (88.), welches den höchsten Ligasieg der Saison bedeutete.

„Es haben viele Spielerinnen getroffen, denen vorher noch kein Tor gelungen war, das hat uns besonders gefreut. Zum Abschluss einer guten Saison wünscht man sich einfach eine gute Stimmung, einen guten Abschluss für alle. Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung, zudem haben wir erstmalig die absolute Endkonsequenz gezeigt, die Art und Weise wie wir Fußball spielen in ein entsprechendes Ergebnis gebracht, sodass man auch im abschließenden Saisonspiel von einem weiteren Entwicklungsschritt sprechen kann“, zog Coach Meister ein zufriedenes Fazit. Mit diesem Erfolg endet diese historische erste Saison unserer Herthanerinnen auf Tabellenplatz 6. Gratulation zu einem tollen ersten Jahr, Mädels – Ha Ho He!

Hertha BSC: Kernchen – Westphal (46. Danso), Giannori, Dreher, Peters (60. Genthe) – Frieauff (C) (69. Haesler), Poock (46. Mettner), Rohde, Burghardt – Yavuz, Wellhausen (54. Reimold)

Tore: 1:0 Westphal (10.), 2:0 Wellhausen (44.), 3:0 Yavuz (45.), 4:0 Yavuz (59.), 5:0 Yavuz (67.), 6:0 Yavuz (72.), 7:0 Reimold (78.), 8:0 Reimold (83.), 9:0 Haesler (85.), 10:0 Genthe (88.)

Schiedsrichterin: Sophie Fabienne Olivie

von Konstantin Keller