1. Frauen feiern Auswärtserfolg in Bischofswerda
Verglichen mit der knappen Niederlage unserer 1. Frauen in Jena zwei Wochen zuvor nahm Trainer Manuel Meister beim Bischofswerdaer FV zwei Veränderungen am Startaufgebot vor: Emma Reimann hütete anstelle von Sophie Kernchen das Tor unserer Blau-Weißen. Darüber hinaus agierte Svenja Poock neben Elina Frieauff, die statt Clara Dreher die Kapitänsbinde trug, von Beginn an im Mittelfeld.
Unsere Mädels starteten dominant in die Partie bei den Sächsinnen und feierten nach nur neun Zeigerumdrehungen den ersten Torerfolg für unsere Farben, als Elfie Wellhausen nach einer Ecke zum 1:0 einnetzte! Auch anschließend blieb unsere Alte Dame torgefährlich – weitere Abschlüsse der Torschützin und ein vielversprechender Versuch von Aurelia Haesler (17.) verfehlten nur knapp den gegnerischen Kasten. Der verbleibende Abschnitt des ersten Durchgangs gehörte weiterhin deutlich unseren Herthanerinnen, die keine Tormöglichkeit für den BFV zuließen und mit einer hoch verdienten Führung in die Pause gingen.
Herthanerinnen bauen Vorsprung aus
Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Hauptstädterinnen weiter beharrlich das Spielgeschehen. Der erste Torschuss der Gastgeberinnen an diesem Nachmittag stellte keine Gefahr für unsere stabile Abwehr dar (65.). Nach vorne traten unsere Blau-Weißen weiterhin so selbstbewusst wie druckvoll auf und erspielten dabei mehrere aussichtsreiche Standards. Den Treffer zum 2:0 verantworteten jedoch die Spielerinnen aus Bischofswerda, da Sandra Heinrich mit einem Eigentor die Führung der Berlinerinnen ausbaute (69.). Wenige Minuten vor dem Schlusspfiff machte unsere Elf von der Spree den Sack dann eigenständig zu: Die eingewechselte Leonie Wetzorke traf per Foulelfmeter zum 3:0 (88.). Elfie Wellhausen legte mit ihrem zweiten Tor in dieser Partie zum 4:0 nach (90.) und besiegelte den eindeutigen Endstand beim Auswärtsfinale dieser Saison.
„Die Spielqualität, die wir gegen Bischofswerda abgeliefert haben, ist das Produkt des vergangenen Jahres, dass wir uns erhofft und erarbeitet haben“, lobt der Übungsleiter die Leistung seiner Elf. „Was insbesondere in der ersten Hälfte jedoch gefehlt hat, war die Verwertung von Torchancen: Zu oft ging der Ball knapp am Ziel vorbei. Daraus müssen wir für die Zukunft lernen. Bei allen Verbesserungsmöglichkeiten liegt der Fokus aber letztlich auf dem tollen Erfolg! Ich glaube alle, die vor Ort waren, konnten erkennen, wie hervorragend wir uns im Laufe der Saison entwickelt haben und wie gut wir Fußball spielen“, resümiert Meister das Ergebnis.
Das letzte Kräftemessen der Saison 2023/24 bestreiten unsere Mädels gegen Berolina Mitte am 1. Juni. Anpfiff beim abschließenden Heimspiel ist um 14:00 Uhr im Ernst-Reuter-Stadion.
Hertha BSC: Reimann – Peters, Dreher – Westphal (78. Wetzorke), Borchmeyer, Genthe (60. Burghardt) – Poock (70. Rohde), Frieauff (C) – Haesler – Wellhausen, Reimold (78. Pranke)
Tore: 1:0 Wellhausen (9.), 2:0 Heinrich (ET, 69.), 3:0 Wetzorke (88.), 4:0 Wellhausen (90.)
Schiedsrichterin: Jennifer Schubert