Aufholjagd ohne Fortune: Niederlage in Leipzig
Im Vergleich zum Remis gegen Freiburg stellte Sandro Schwarz unsere Startelf bei RasenBallsport Leipzig auf einer Position um. Für Chidera Ejuke rückte erstmals in dieser Spielzeit Marco Richter als Linksaußen in die Anfangsformation.
Leipzig mit schnellem Doppelschlag
Unsere Herthaner begannen mutig. Nach nicht einmal zwei Minuten prüfte Marco Richter mit einem kraftvollen Distanzschuss Janis Blaswich, der seine Hände jedoch rechtzeitig nach oben bekam. Ab der 15. Minute erarbeiteten sich die Sachsen mehr Ballkontrolle, unser zweikampfstarke Defensivverbund ließ jedoch keine zwingenden Chancen zu. Erst ein Schuss von Christopher Nkunku aus spitzem Winkel zwang Oliver Christensen zu einer Fußabwehr (23.).
Nur zwei Zeigerumdrehungen später tauchten die Roten Bullen erneut im Sechzehner unserer Spreeathener auf. Ein Steckpass fand auf der rechten Seite Dominik Szoboszlai, der auf Emil Forsberg querlegte. Die Offensivkraft bugsierte das Spielgerät mit dem Oberschenkel ins Tor (25.). Doch es kam noch dicker: Nach einem Eckball von Szoboszlai köpfte Abdou Diallo den Ball auf den Kasten. Augustín Rogel und David Raum fälschten das Kunstleder noch unhaltbar ab – 0:2 nach einer halben Stunde (30.). Die Balleroberungen unserer Jungs blieben ohne Ertrag. So fand eine Flanke von Jonjoe Kenny keinen Abnehmer (39.). Stattdessen zeigte sich der Europapokal-Teilnehmer ein weiteres Mal eiskalt: Nach einem Pfostenabpraller sprang Willi Orban das Spielgerät vor die Füße, der RBL-Kapitän musste es nur noch einschieben (45.) – der bittere Schlusspunkt des ersten Durchgangs.
Zwei Tore & den Punkt vor Augen
Nach der Pause stellte unser Chefcoach auf ein 4-4-2 um. Der eingewechselte Wilfried Kanga und Stevan Jovetić bildeten eine Doppelspitze. Die erste dicke Gelegenheit nach der Halbzeit gehörte allerdings den Gastgebern, als André Silva rechts am Aluminium vorbeizielte (50.). Unsere Profis ließen sich jedoch nicht beirren und belohnten sich: Eine scharfe Hereingabe von Jonjoe Kenny blockte Diallo mit dem Arm. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte auf den Punkt – Schütze Lukébakio verwandelte den Elfmeter souverän (62.). Zwei Minuten später stand Jovetić dann goldrichtig: Nach langer Lukébakio-Flanke landete der Ball vor den Füßen unserer Nummer 19, die aus der Drehung sehenswert ins untere linke Eck einnetze (64.)
Chancen - aber keine Belohnung
Unsere Blau-Weißen waren spätestens jetzt voll da. Der frische Chidera Ejuke lupfte nach langem Sprint über Blaswich, aber Kevin Kampl rettete auf der Linie (81.). Ein vierter Treffer der Gastgeber zählte kurz darauf nicht – Nkunku stand glücklicherweise im Abseits (84.). Die Schwarz-Elf probierte in der Schlussphase nochmals alles: Der eingewechselte Davie Selke (86.), Lukébakio (86.) sowie Kanga mit einem Pfostentreffer (94.) konnten jedoch keinen Erfolg mehr verbuchen. So verlor unsere Alte Dame trotz großer Moral erstmals nach fünf ungeschlagenen Partien.
Am kommenden Sonntag (23.10.22, 17:30 Uhr) steht dann das nächste Duell für unsere Jungs an. Dabei empfängt unsere Alte Dame den FC Schalke 04 im Olympiastadion. Lasst uns gemeinsam den ersten Heimsieg der Saison feiern (Tickets gibt es hier)!
RB Leipzig: Blaswich – Raum (61. Halstenberg), Diallo, Orban (C), Simakan (61. Henrichs) – Schlager, Haidara (61. Kampl), Forsberg (72. Poulsen), Nkunku, Szoboszlai – Silva (72. Novoa)
Hertha BSC: Christensen – Kenny, Rogel, Kempf, Plattenhardt (C) (45. Mittelstädt) – Šunjić (45. Kanga), Serdar (83.), Tousart – Richter (59. Ejuke), Jovetić, Lukébakio
Tore: 1:0 Forsberg (25.), 2:0 Raum (30.), 3:0 Orban (45.), 3:1 Lukébakio (62., HE), 3:2 Jovetić (64.)
Schiedsrichter: Harm Osmers
Gelbe Karten: Haidara, Kampl - Kempf, Plattenhardt, Rogel
Zuschauerzahl: 47.069 (ausverkauft)
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