Punkteteilung gegen Freiburg
Nach der Punkteteilung gegen die TSG Hoffenheim stellte Cheftrainer Sandro Schwarz seine Startelf auf zwei Positionen um. Agustín Rogel empfahl sich nach seinem Debüt in der Vorwoche und rückte für den aufgrund einer Fußprellung fehlenden Filip Uremović in die Formation. Wilfried Kanga nahm auf der Bank Platz, für ihn übernahm Stevan Jovetić – erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an. Peter Pekarík feierte seine Rückkehr in den Kader.
Handelfmeter bringt den Ausgleich
Die Anfangsphase war von vorsichtigem Abtasten beider Mannschaften geprägt. In den Zweikämpfen erwiesen sich unsere Herthaner als bissig und verzeichneten einige Ballgewinne, jedoch ohne wirklich zwingend zu werden. Dies änderte sich in der 14. Minute: Nach einer solchen Eroberung im Zentrum pflügte Dodi Lukébakio durch die Freiburger Abwehrreihen und donnerte das Leder rund einen Meter am Tor vorbei. Kurz darauf meldeten sich auch die Gäste erstmals aussichtsreich vor unserem Kasten zu Wort. Michael Gregoritsch setzte eine Flanke glücklicherweise ans Außennetz (15.). Fünf Minuten später sah es dann leider anders aus: Ein langer Ball fand Ritsu Dōan, der die Kugel zu Kyereh ablegte. Der Angreifer musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben (22.).
Die Führung der Breisgauer brachte unsere Blau-Weißen in der Folge aber nicht aus dem Konzept. Einen Freistoß von Marvin Plattenhardt nahm Stevan Jovetić direkt – knapp am Pfosten vorbei (27.). Nun waren unsere Jungs richtig drin: Abermals zog Lukébakio mit Zug in Richtung des gegnerischen Sechzehners. Seine Ablage auf Jovetić wollte dieser direkt weiterleiten, dabei landete das Spielgerät an der Hand von Christian Günter. Schiedsrichter Robert Schröder musste nicht lange zögern und zeigte auf den Punkt. Unsere Nummer 14 verwandelte den Elfmeter anschließend souverän (32.). Unsere Spreeathener waren nun das aktivere Team und drangen auf einen schnellen Doppelschlag. Ejuke bekam das Kunstleder vom auffälligen Lukébakio zugespitzelt und umkurvte Keeper Marc Flekken – das Außennetz stand unserem Führungstreffer leider im Weg (38.). Auch Jonjoe Kenny (42.) und Geburtstagskind Ivan Šunjić (45.) verpassten den zweiten Treffer. So blieb es beim 1:1 zur Pause.
Serdar bringt die Führung, Freiburg trifft spät
Unsere Jungs kamen spritzig aus den Kabinen. In der Vorwärtsbewegung fehlte allerdings die Konsequenz beim letzten Zuspiel. Den ersten Versuch verbuchte unsere Nummer 19 aus großer Distanz, da Flekken weit rausgerückt war (50.) – der Kunstschuss blieb ohne Ertrag. Unsere Elf von der Spree blieb jedoch weiterhin beharrlich und dies sollte sich auszahlen. Der kurz zuvor eingewechselte Marco Richter steckte auf Suat Serdar durch, der sich gegen die schwarz-rote Abwehr durchsetzen konnte und aus rund 18 Metern ins linke Eck traf – die verdiente Führung (61.)!
Mitte des zweiten Durchgangs verlagerte sich das Geschehen immer mehr in unsere blau-weiße Hälfte. Dabei blieben unsere Hauptstädter aber wach in den Zweikämpfen, immer in Lauerstellung auf den nächsten Konter. Aus dem Nichts gelang den Schwarzwäldern dann der Ausgleich (78.). Nach einem Freistoß bekam unsere Nummer 1 die Kugel nicht richtig zu fassen, im folgenden Getümmel landete das Spielgerät beim eingewechselten Kevin Schade, der aus kurzer Distanz einschoss. Unsere Spreeathener versuchten es aber weiter. Ein Freistoß von Platte (85.) und ein Versuch von Richter (86.) brachten nichts mehr ein. Am Ende stand wie schon in der Vorwoche ein Unentschieden auf der Tafel. Unsere Herthaner blieben damit das fünfte Spiel in Serie ungeschlagen. Am Samstag (15.10.22, 18:30 Uhr) gibt es dann die nächste Chance auf drei Punkte - bei RasenBallsport Leipzig.
Hertha BSC: Christensen – Kenny, Rogel, Kempf, Plattenhardt (C) – Šunjić, Serdar (84. Boateng), Tousart – Ejuke (58. Richter), Jovetić (77. Selke), Lukébakio
SC Freiburg: Flekken – Sildillia, Ginter, Lienhart, Günter (C) – Eggestein, Höfler, Diaby, Dōan (85. Höler), Kyereh, Grifo (70. Schade) – Gregoritsch (70. Petersen)
Tore: 0:1 Kyereh (22.), 1:1 Lukébakio (34.), 2:1 Serdar (61.), 2:2 Schade (78.)
Schiedsrichter: Robert Schröder
Gelbe Karten: Rogel, Kenny – Dōan
Zuschauerzahl: 40.481
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