Ibo Maza im Laufduell mit einem Kölner.
Profis | 3. April 2025 um 17:08 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #KOEBSC

Am Samstag (05.04.25, 20:30 Uhr) treffen im Müngersdorfer Stadion die einzigen beiden Mannschaften aufeinander, die an beiden vergangenen Spieltagen Siege einfahren konnten. Der 1. FC Köln – und unsere Herthaner. Gegen die Rheinländer, die vor dem 28. Spieltag das Tableau anführen, erwartet Andre Mijatović „eine Mannschaft, die sehr viel läuft, sehr dynamisch ist. Köln ist gut in Form, wir auch. Deshalb rechnen wir mit einem offenen Spiel – und dann schauen wir, wer besser ist“, erklärte unser Co-Trainer bei der Pressekonferenz mit einem Lächeln. Spannende Zahlen und Daten haben wir wie gewohnt im Kurvenwissen zusammengestellt.

Bemerkenswert:

  • Die Kölner zeichnen sich durch einen ebenso beeindruckenden wie beständigen Minimalismus aus. Der FC fuhr alle seine sechs Rückrundensiege mit einem Tor Unterschied ein, insgesamt sind es in dieser Saison bereits elf dieser Sorte.
  • Alleine acht Mal hieß es 1:0 für die Rot-Weißen, so auch im Hinspiel. Mehr 1:0-Siege, nämlich neun Stück, gelangen innerhalb einer Saison bislang nur dem 1. FC Nürnberg 1997/98.
  • Unsere Alte Dame glich in den vergangenen beiden Spielen der sprichwörtlichen Ketchupflasche. Nachdem in sechs Spielen zuvor nur zwei Treffer gelangen, knipsten die Blau-Weißen in den vergangenen beiden Spielen acht Mal! Alleine Fabian Reese erzielte vier Treffer, im Monat März waren es insgesamt fünf – so viele gelangen dem 1. FC Köln im gleichen Zeitraum insgesamt.
  • Beide Teams lassen ligaweit die wenigsten Abschlüsse zu. Herthas Wert von 320 unterbieten nur noch die Domstädter (272).

Das Personal: Auf die verletzten John Anthony Brooks, Jeremy Dudziak und Bilal Hussein muss Coach Stefan Leitl definitiv verzichten. Zudem fehlt Márton Dárdai aufgrund seiner Gelbsperre. Pascal Klemens, der gegen den Karlsruher SC mit muskulären Problemen passen musste, könnte hingegen wieder im Kader stehen. „Pascal hat am Donnerstag mittrainiert. Wir müssen aber aufpassen, da er vorher lange nicht mit dem Team trainiert hat. Wir werden Freitag nochmal testen und sind dann voller Hoffnung, dass er dabei sein kann“, verriet Mijatović. Erfreulich war für unser Trainerteam, dass zuletzt viel Druck und auch direkte Torbeteiligungen von der blau-weißen Bank kamen. „Es ist wichtig, dass die Einwechselspieler funktionieren. Das haben wir jetzt gegen Braunschweig und Karlsruhe gesehen“, erklärte der ehemalige Profi.

Gerhard Struber an der Seitenlinie.

Der Gegner: 50 Zähler nach 27 Partien bedeuten wie eingangs erwähnt aktuell die Tabellenführung für den Bundesliga-Absteiger. Das hart erkämpfte 2:1 in Paderborn brachte die Elf von Coach Gerhard Struber in eine aussichtsreiche Lage für den Saisonendspurt. „Das war ein wichtiger Sieg, genau zur richtigen Zeit. Stand jetzt haben wir eine gute Ausgangsposition. Trotzdem ist das nächste Spiel immer das wichtigste. Wir wissen, wie schnell es gehen kann. Deshalb tun wir gut daran, nicht an die Tabelle zu denken“, unterstreicht Abwehrspieler Leart Pacarada. Sein Chef erwartet gegen unsere Hauptstädter „ein ganz anderes Spiel, es kommt ein anderer Gegner.“ Deshalb hält sich der Österreicher personell alle Optionen offen. „Die Jungs haben es in Paderborn sehr ordentlich gemacht. Das Vertrauen in jeden einzelnen ist sehr hoch. Es kann dennoch sein, dass sich auch etwas in der Startaufstellung verändert“, sagt Struber. Im Kölner Lager ist man vor dem kommenden Kräftemessen zuversichtlich, aber gewarnt. „Hertha ist individuell stark besetzt. Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Pacarada.

Die Schiedsrichter: Sven Jablonski pfeift die Partie. Dem 34-Jährige assistieren Dr. Martin Thomsen und René Rohde an den Seitenlinien sowie Yannick Rupert als vierter Offizieller. Benjamin Brand und Dr. Arne Aarnink komplettieren das Gespann als VAR. Jablonski begleitete unsere Elf von der Spree bislang in 15 Pflichtspielen, dabei sind vier Siege, drei Punkteteilungen und acht Niederlagen für Hertha BSC notiert. Zuletzt leitete er das 5:2 gegen den FC Schalke 04 im März 2024.

von Konstantin Keller