
Kurvenwissen: Fakten zu #BSCKSC
Selbstverständlich weiß Stefan Leitl von der besonderen Fanfreundschaft. „Ich bin sehr gespannt auf die Atmosphäre. Wir werden die Stimmung sicherlich genießen“, erklärt unser seit Mitte Februar amtierender Chefcoach mit Blick auf das am Samstag (29.03.25, 13:00 Uhr, Tickets hier) anstehende Heimspiel unseres Hauptstadtclubs gegen den Karlsruher SC. Nichtsdestotrotz betont der Fußballlehrer vor seiner persönlichen Premiere bei diesem blau-weißen Aufeinandertreffen auch: „Der Fokus sollte darauf liegen, dass wir drei Punkte holen. Ich bin egoistisch, ich will gewinnen.“ Erst recht, da sich für unsere Herthaner die Gelegenheit ergibt, erstmals seit dem 9. und 10. Spieltag wieder zwei Erfolge am Stück einzufahren. Auch damals gelang dies in den Duellen mit Eintracht Braunschweig und dem Team aus der Fächerstadt. „Nichts ersetzt Siege. Sie verbessern die Stimmung, bringen Selbstvertrauen und erleichtern die Arbeit“, unterstreicht unser Übungsleiter.
Bemerkenswert:
- Beide Vereine standen sich bereits 27 Mal gegenüber, allerdings noch nie in einem Pokalwettbewerb. Die Bilanz aus Berliner Sicht gestaltet sich wie folgt: zwölf Siege, sieben Remis und acht Niederlagen. Die Badener feierten ihren jüngsten Auswärtssieg im Olympiastadion vor fast 41 Jahren am 26. Mai 1984.
- Im Hinspiel dieser Saison behielten unsere Hauptstädter im Wildpark mit 3:1 die Oberhand. Ibrahim Mazas Führungstor hatte der inzwischen nach Heidenheim gewechselte Budu Zivzivadze noch vor der Pause ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel schossen jedoch Deyovaisio Zeefuik und Florian Niederlechner unsere Jungs zum Sieg.
- Beide Cheftrainer kennen sich bestens, bringen sie es in dieser Funktion schließlich jeweils auf weit über 100 Einsätze im deutschen Unterhaus. Bislang trafen Leitl und Christian Eichner acht Mal aufeinander. Dabei sprangen für beide Ex-Profis jeweils drei Siege und zwei Unentschieden heraus.
- In Braunschweig nutzten unsere Herthaner ihre 15 Torschüsse zu fünf Treffern. In den sieben vorangegangenen Auftritten standen bei 101 Versuchen unter dem Strich lediglich vier Erfolgserlebnisse.
- Der KSC gewann in der Rückrunde noch kein einziges Kräftemessen mit einem Kontrahenten, der zum jeweiligen Zeitpunkt tabellarisch schlechter platziert war (zwei Remis, fünf Niederlagen).
Das Personal: Neben den langzeitverletzten John Anthony Brooks, Jeremy Dudziak und Bilal Hussein verpasst auch der an einem Infekt laborierende Palkó Dárdai die Begegnung definitiv. Die zuletzt fehlenden Smail Prevljak und Kevin Sessa könnten hingegen ebenso zum Aufgebot zählen wie die jüngst angeschlagenen Jonjoe Kenny und Pascal Klemens. „Wir haben bei beiden die Hoffnung, dass es klappt. Wenn sie das Abschlusstraining absolvieren können, werden sie im Kader stehen“, verriet Leitl auf der Pressekonferenz. Fabian Reese dürfte der 47-Jährige ohnehin wieder mit einem Startelfmandat betrauen. Auf das Konto unserer formstarken Nummer 11, die 2017 für einige Monate selbst das KSC-Trikot getragen hatte, gingen vier der jüngsten sieben Teamtore. Achtung: In Kenny, Klemens, Maza und Zeefuik sowie Michaël Cuisance, Márton Dárdai und Toni Leistner droht gleich sieben Leitl-Schützlingen eine Gelbsperre.

Der Gegner: Der deutsche Meister von 1909 trägt sein Angriffsspiel besonders gerne über die Flügel vor. Nur Paderborn (342) schlug aus dem Spiel heraus mehr Flanken in der laufenden Saison als der KSC (334). Allerdings präsentierten sich die Badener dabei deutlich effektiver – auf 14 Tore nach Hereingaben kommt nämlich kein anderer Zweitligist. Nur gut, dass unsere Herthaner bislang die wenigsten Flanken (198) aus dem Spiel zugelassen haben. Über die Außenbahn sorgt vor allem auch Marvin Wanitzek immer wieder für Gefahr. Der 31-jährige Kapitän bringt es als Top-Scorer in der laufenden Spielzeit bereits auf neun Tore und neun Vorlagen. Auf die Kreativität seiner Nummer 10 baut Eichner wohl auch im weiten Rund. „Durch mehr Konstanz kommen mehr Punkte. Dafür müssen wir zulegen in der Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Ich wünsche mir mehr Leichtigkeit und Lust im Spiel mit Ball“, erklärt der KSC-Chefcoach darüber hinaus.
Die Schiedsrichter: Patrick Alt leitet das Geschehen an der Spree. Der 40-Jährige hat letztmals im November des vergangenen Jahres bei der Auswärtsniederlage in Darmstadt eine Begegnung unseres Hauptstadtclubs gepfiffen. Unterstützung erhält der Unparteiische an den Seitenlinien von Martin Speckner und Christian Dietz. Als vierter Offizieller fungiert Jan Seidel. Im Kölner Keller sitzen Nicolas Winter und Holger Henschel vor den Screens.