
„Wir müssen anfangen, uns dafür zu belohnen“
Die Heimpartie unserer Herthaner gegen den Hamburger SV war auch für die beiden Übungsleiter ein hochemotionaler Arbeitstag. Entsprechend ausführlich fielen die Analysen von Merlin Polzin und Cristian Fiél bei der Pressekonferenz aus. Unser Coach bilanzierte: „Wir sind super ins Spiel gekommen und haben uns gute Torchancen rausgespielt. Da müssen wir einfach mal einen machen, um noch dominanter sein zu können. Beim 0:1 hätten wir die Positionen tauschen müssen, so würde das nie gut ausgehen. Nach der Halbzeit haben wir ein Traumtor kassiert. Anschließend haben wir direkt umgestellt und eine zweite Spitze gebracht. Das Gefühl nach dem 1:2, nichts zu verlieren zu haben, hätte ich mir schon früher gewünscht.“ Anschließend richtete Fiél seinen Blick auf das dramatische Finish. „Wir wollten nach dem Ausgleich immer weiter attackieren und die Leute mit dem dritten Tor glücklich machen. Gleichzeitig standen wir nach einem Standard in der Verteidigung so, wie wir nicht stehen dürfen. Auch nach dem 2:3 hatten wir noch Chancen, haben den Ball aber nicht über die Linie gebracht. So sind wir alle sehr enttäuscht. Aber, so ist es im Fußball: Ab Sonntag geht es weiter. Es war viel von dem dabei, was wir von den Jungs sehen wollen. Nur müssen wir anfangen, uns auch dafür zu belohnen.“
Gegenüber Polzin hatte zunächst „einen fahrigen Start und zu viele Abstände“ bei seinen Rothosen gesehen. „Das hatte auch mit dem Pressing der Herthaner zu tun. Boxbälle wie beim 1:0 zeichnen unsere Mannschaft aber aus. Wir haben anschließend kompakter verteidigt und die eine oder andere Szene mit dem Ball besser gelöst. Nach dem sehenswerten 2:0 hat man gespürt, was in Fiélos Mannschaft und diesem Stadion steckt. Mentalität und Moral meiner Mannschaft waren aber aller Ehren wert, deshalb sind wir glücklich und stolz über das 3:2“, erklärte der HSV-Trainer. Die gesamte PK hat HerthaTV im Video.