Kurvenwissen: Fakten zu #H96BSC
Alles ist angerichtet für ein besonderes abschließendes Auswärtsspiel unserer Alten Dame. Mit Hannover 96 wartet im letzten Pflichtspiel 2024 eine anspruchsvolle Aufgabe, doch unsere Jungs können sich einmal mehr auf den Rückhalt der blau-weißen Fans verlassen. Rund 10.000 Herthanerinnen und Herthaner werden ins ausverkaufte Niedersachsenstadion pilgern, das Gästekontingent ist seit Wochen restlos vergriffen. „Das muss noch mehr Ansporn sein. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern, es ist an der Zeit dafür“, unterstreicht Cheftrainer Cristian Fiél im Hinblick auf das Duell mit den Roten, zu dem das Kurvenwissen spannende Zahlen und Fakten bereithält.
Bemerkenswert:
- Beide Teams weisen einen ähnlichen Geschmack bei ihren Gegnern auf. Fünf Vereine (Kaiserslautern, Karlsruhe, Magdeburg, Nürnberg, Regensburg) konnten sowohl 96 als auch unsere Alte Dame bezwingen, gegen fünf weitere (Darmstadt, Düsseldorf, Elversberg, Fürth, Paderborn) zogen beide Seiten den Kürzeren.
- Hannover weiß, wie man Führungen nutzt: Neun Mal gingen die Roten in Front, acht Mal verließen sie anschließend als Sieger das Feld. Unseren Herthanern hingegen bringt das erste Tor nicht zwingend Garantie für Zählbares. Drei Mal mussten unsere Berliner sich nach eigenem Vorsprung noch beugen.
- Umschaltmomente als Unterschiedsmomente? Nur zwei Zweitligateams trafen häufiger nach gegnerischen Ballverlusten als unsere Berliner (7). Die Niedersachsen hingegen warten noch auf ihr erstes Kontertor und gaben ligaweit die wenigsten Schüsse nach Gegenangriffen ab (4).
- Dass eine der beiden Seiten in Zweikämpfen zurückziehen wird, ist eher nicht zu erwarten. Hannover und Hertha vereint der durchschnittlich höchste Foulwert pro Partie (13).
Personal: Die Lage bleibt hier leider angespannt. Unser Coach muss weiterhin auf John Anthony Brooks, Jeremy Dudziak, Linus Gechter, Bilal Hussein, Fabian Reese, Luca Schuler, Kevin Sessa und Marten Winkler verzichten. Zu Wochenbeginn füllten Fiél und sein Trainerteam die Reihen daher bereits mit Akteuren aus den U-Mannschaften auf und ziehen diese Option selbstverständlich auch am Sonntag in Betracht. „Wir wissen, dass wir jederzeit auf die Jungs aus der U23 zurückgreifen können. Wer schlussendlich im Kader sein wird, werden wir am Sonntag sehen“, lässt sich der Fußballlehrer nicht in die Karten schauen.
Der Gegner: Der deutsche Meister von 1954 steht nach 16 Spieltagen der Saison 2024/25 auf Tabellenrang 5, stellt die beste Defensive des Unterhauses und zeigte sich bisher als Heimmacht. Nicht nur deshalb geht man an der Leine mit Vorfreude und Zuversicht ins abschließende Kräftemessen des Kalenderjahres. „Es wird ein sehr geiles Spiel gegen Hertha für uns - gerade zu Hause, gegen einen guten Gegner und mit allen Möglichkeiten“, sagt beispielsweise Abwehrchef Marcel Halstenberg. „Die Motivation ist groß. Wir brauchen eine gute Leistung gegen diesen Gegner, es kommt sehr viel Qualität auf uns zu. Wir freuen uns und hoffen, dass wir auf 24 Heimpunkte stellen können“, erklärt 96-Trainer Stefan Leitl.
Schiedsrichter: Daniel Schlager fungiert als Unparteiischer. Der 35-Jährige mit internationaler Erfahrung leitete bereits zehn Pflichtauftritte unserer Alten Dame, zuletzt den 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern am Ende der vergangenen Saison. Mit vier Erfolgen, zwei Remis und vier Niederlagen kommt die Bilanz aus blau-weißer Sicht insgesamt ausgeglichen daher. An den Seitenlinien unterstützen Patrick Kessel und Roman Poternkin. Der vierte Offizielle heißt Luca Jürgensen. Markus Schmidt und Vanessa Kaminski prüfen strittige Situationen im Videokeller.