Gedenken an die Pogromnacht
Am 9. November 2024 jähren sich die Verbrechen und Schrecken der Pogromnacht von 1938 zum 86. Mal. Bundesweit finden an diesem Tag Erinnerungen an die Opfer der nationalsozialistischen Pogrome und an die systematische Ermordung der europäischen Juden statt. Diese Erinnerungskultur ist in diesen Tagen wichtiger und aktueller denn je. „Gemeinsam müssen wir alle unseren Teil dazu beitragen, dass sich solch schreckliche Taten wie die des 9. Novembers 1938 niemals wiederholen. Deswegen gedenkt Hertha BSC an diesem Tag unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Wir dürfen diese Verbrechen nie vergessen und sollten Lehren daraus ziehen: Für Diskriminierung, religiöser sowie sonstiger Ausgrenzung und Terror gibt es keinerlei Toleranz – diesbezüglich gilt es jederzeit, eine entsprechende Haltung aufzubringen“, unterstreicht unser Geschäftsführer Thomas E. Herrich die Anteilnahme unseres Vereins.
Hertha BSC ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und setzt sich mit der Aufarbeitung der Vergangenheit zu Zeiten des Nationalsozialismus auseinander. Beispielhaft hierfür steht das von engagierten Blau-Weißen sowie dem Fanprojekt der Sportjugend, der Sportschule im Olympiapark Poelchau-Schule und der Fanbetreuung umgesetzte Projekt "Aus der eigenen Geschichte lernen", für das unsere Alte Dame wichtige Auszeichnungen wie den Julius-Hirsch-Preis oder den Preis Aktiv für Demokratie und Toleranz erhalten hat. Ein wichtiger Bestandteil dieses Projektes war auch die Spurensuche zu unserem ehemaligen Mannschaftsarzt Dr. Hermann Horwitz, der von den Nazis ermordet wurde. 2013 hat unsere Alte Dame ihm zu Ehren zudem seinen Stolperstein in der Nachodstraße eingeweiht. Dort finden sich traditionell am Abend des 9. Novembers einige unserer Fans zusammen, um gemeinsam den schrecklichen Geschehnissen zu gedenken, die vor fast neun Jahrzehnten ihren Lauf nahmen.