Ankündigungsgrafik zum Projekt Klick4All.
Club | 11. September 2024, 15:00 Uhr

Klick4All: Wie Hertha BSC alle ins Spiel bringt

Berlin ist für alle – Hertha ist für alle! Ein Motto, dass unser Hauptstadtclub nicht nur in seinem Ethikkodex festgehalten hat, sondern mit Inhalten füllt: Mit Aktionen auf wie auch neben dem Rasen, und demnächst auch im Bereich des Gamings, das ebenso wie Fußball zu den beliebtesten Hobbys in Deutschland zählt. Bei dem Projekt „Klick4All“ hat sich Hertha BSC als Ziel gesetzt, eines der ersten barrierefreien und vielfaltssensiblen Online-Escape-Games mit Fußballbezug zu entwickeln. Spielbar wird dieses auf einer eigens dafür eingerichteten Website sein.

Dabei entsteht ein digitales Online-Rätselspiel, das zu Teilhabeeinschränkungen im Fußball und der Gesellschaft sensibilisiert und unter Beteiligung von Fans die Vielfalt von Fußball- und Fankultur sichtbar macht. Einen wichtigen Anteil des Entwicklungsprozesses bilden Workshops zur Sensibilisierung und Qualifizierung aller Beteiligten rund um das Thema Barrierefreiheit, Inklusion und Vielfalt. Der Startschuss ist mit dem Thema Leichte Sprache bereits gefallen. Diese stellt eine wichtige Voraussetzung für digitale Teilhabe und die barrierefreie bzw. barrierearme Gestaltung des Spiels dar.

In den kommenden Wochen beginnt nun der partizipative Gestaltungsprozess mit blau-weißen Fans und Faninitiativen, die sich gegen Diskriminierung und für Vielfalt im Fußball engagieren. Gemeinsam erstellen alle Beteiligten Rätsel, die die Spielerinnen und Spieler in die lange Geschichte der Alten Dame eintauchen lassen und an die bedeutendsten Orte der Vereinsgeschichte führen. Ziel ist, dieses Erlebnis allen Interessierten nach der Fertigstellung gegen Ende der Saison 2024/25 zu ermöglichen.

An Klick4All wirken Hertha BSC, KickIn! – Beratungsstelle Inklusion im Fußball, Deutsche Fußball-Liga e.V. sowie Autorinnen und Autoren aus dem Fußballkontext mit. Unternehmen und Initiativen aus dem Gaming-Bereich mit Erfahrungen bei kreativen und inklusiven Spielkonzepten sind ebenfalls an Bord. Das Endprodukt der gemeinsamen Arbeit wird sich ebenso gut fürs Spielen in der Halbzeitpause wie für verschiedene Bildungszwecke rund um die Themen Antidiskriminierung, Teilhabe und Vielfalt im und außerhalb des Fußballs eignen. Am Ende entsteht so ein Leuchtturmprojekt, das nachhaltige Veränderungen bewirkt – in Berlin, sowie über die Stadtgrenzen hinaus!

von Konstantin Keller