Marten Winkler treibt vor einem Bergpanoram den Ball nach vorne.
Profis | 19. Juli 2024, 13:12 Uhr

Anlaufen!

Abfahrt in der Alpenrepublik: Nach der Ankunft am Donnerstagabend haben unsere Herthaner am Freitag das Training in Österreich aufgenommen. Auf dem Trainingsplatz in unmittelbarer Nähe zum Teamhotel bat Chefcoach Cristian Fiél seine Schützlinge zur ersten Doppeleinheit, die mit Lauf- und Athletikübungen begann. Im weiteren Verlauf kam beim Vormittagstraining auch der Ball ins Spiel. Ein Teil des Teams schwitzte bei Spielformen, während eine Kleingruppe jeweils unter den Augen von Athletiktrainer Henrik Kuchno arbeitete.

Smarsch dabei, Duo trainiert individuell

Mit auf dem Rasen, Bergpanorama inklusive, stand auch der am Freitag zur Mannschaft gestoßene Dennis Smarsch. Der verletzte Kevin Sessa fehlte auf dem Grün, sah seinen Kollegen aber bei der Arbeit zu. „In allererster Linie tut es mir unfassbar für den Jungen leid, der mit großer Vorfreude im Training war. Jetzt geht es darum, das hinter sich zu bringen und dass wir als Mannschaft hinter ihm stehen und ihn unterstützen. Das gleiche gilt für Fabian Reese. Aber für solche Ausfälle haben wir diesen Kader und müssen uns jetzt etwas anderes einfallen lassen“, erklärte Coach Fiél. Luca Schuler und Pascal Klemens trainierten parallel individuell.

Bildergalerie: Bilder vom ersten Arbeitstag im Trainingslager

Unser Cheftrainer und sein Co Jaime Monroy unterbrachen die Übungen im Mannschaftstraining immer wieder, um den Profis zusätzliche Instruktionen und Hinweise zu geben. „Wartet auf die Kontrolle, wartet auf den Moment – und dann explodiert“, schallte es über den Rasen. „Der Platz macht einen guten Eindruck, besser hätten wir alles nicht antreffen können. Wir haben hier super Möglichkeiten, um uns auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten“, gab unser Coach nach getaner Arbeit in einer Medienrunde zu Protokoll.

„Wir haben einige Inhalte diesmal noch weggelassen, weil wir bei den Jungs eine gewisse Müdigkeit gespürt haben“, verriet der 44-Jährige. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: „Wir müssen die Zeit hier nutzen, wollen noch einige Dinge einbringen: Im Anlaufen, im Spiel mit Ball“, skizzierte unser Übungsleiter. Also heißt es nach diesem Anlauf weiterhin: Schuften und fleißig bleiben. Am Nachmittag mussten unsere Jungs unter den Augen der mitgereisten Herthanerinnen und Herthaner erneut ran. Ein Teil der Profis schuftete unter dem wachsamen Blick von Kuchno, die weiteren Blau-Weißen absolvierten Laufübungen unter dem Kommando von Standard- und Individualtrainer Patrick Ebert. Nach dem harten Programm sorgte dessen Abpfiff der Einheit für großen Jubel. „Wir wollen Tag für Tag gut trainieren und so weiter Dinge verbessern“, hatte Fiél sein erstes Fazit am Vormittag geschlossen. Die Arbeit hat schließlich gerade erst begonnen.

von Konstantin Keller