Bewährte Idee – neue Energie
Der Anfang ist gemacht: Am Montagabend liefen unsere 1. Frauen zur ersten Einheit in der Vorbereitung auf die Spielzeit 2024/25 auf. Nach einer ausführlichen Fotosession in der Traumfabrik sammelte sich unser blau-weißes Aufgebot samt Staff auf dem Hueppeplatz. Während Chef Manuel Meister und Assistenzcoach Gustav Kolhoff unser Frauenteam bereits in der vergangenen Saison betreuten, gehören ab sofort auch einige neue Gesichter zum Trainerteam: Neben Sarah Kollek, die fortan als zusätzliche Co-Trainerin fungieren wird, komplettieren Max von Wachsmann als Athletik- und Lukas Schäfer als Torwarttrainer die Gruppe. „Um die Qualität in der kommenden Saison noch weiter zu steigern, haben wir uns bewusst dazu entschieden, den Kader möglichst wenig zu verändern und stattdessen die Rahmenbedingungen für die Spielerinnen zu verbessern. Mit unseren Neuzugängen Sarah, Max und Lukas im Trainerteam, die vollumfänglich für die Mädels da sind, erhoffen wir uns eine stärkere Individualisierung, um die Fähigkeiten jeder einzelnen Spielerin stetig weiterzuentwickeln“, kommentiert Meister.
Mit 18 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen ackerten unsere Blau-Weißen bei milden Sommertemperaturen. Urlaubsbedingt fehlten sowohl einige etablierte Teammitglieder als auch Spielerinnen aus unserer U17, die künftig im Team der 1. Frauen mitwirken werden: „Unser Grundsatz ist es, für unsere Mädels eine gute Balance zwischen Familie, Schule, Freizeit und Leistungssport zu schaffen. Daher war es für uns eine Grundvoraussetzung, dass jede von ihnen eine Pausenzeit unabhängig von Training und Schulunterricht bekommt“, begründet der Fußballlehrer.
Intensiver Startschuss
Nach einer anfänglichen Aufwärmphase, die aus Passspiel und Dribbling bestand, trainierten unsere Herthanerinnen in Kleingruppen an unterschiedlichen Stationen Anspielbarkeit, Koordinationsformen und Schnelligkeit. „Achtet darauf, dass ihr auch die engen, schnellen Ballkontakte mit Spannung und Präzision ausführt“, rief Co-Trainer Kolhoff den Mädels zu. Die Keeperinnen arbeiteten währenddessen individuell an Paraden aus kurzer Distanz und Sprüngen. Nach einer Stunde fand sich das Aufgebot auf der Platzmitte zu einer kurzen Stretching-Phase zusammen, ehe das Trainerteam die Mädels Spielformen auf Kleinfeld mit vier und später zwei Toren üben ließ. Zum Ende des schweißtreibenden Auftaktes folgten ein Eins-gegen-Eins mit Abschluss, ein Spiel auf großem Feld und eine abschließende Laufeinheit. Nach rund 140 intensiven Minuten pfiff Meister ab und entließ sein Team in den wohlverdienten Feierabend. „Wie erhofft haben wir in dieser ersten Einheit festgestellt, dass die Mädels sehr fleißig in ihrer Pause waren, ihre individuellen Trainingspläne gewissenhaft abgearbeitet und so nichts an ihrer physischen Qualität verloren haben. So können wir uns bis zum 1. Spieltag hauptsächlich auf unsere fußballerischen Aufgaben konzentrieren“, fasst der Chefcoach zufrieden zusammen.
Trainingslager und Pflichtspielstart im August
Die Zielsetzung für die Saisonvorbereitung ist klar: „Unser großer Vorteil ist definitiv, dass unsere Idee des Fußballs und die Identität der Hertha-Frauen bereits etabliert sind und wir darauf aufbauen können. Nun geht es darum, die Neuzugänge zu integrieren und ihnen unsere Spielphilosophie zu vermitteln. Insgesamt greifen wir jedoch auf ein gefestigtes Fundament und einen großen Kenntnisstand zurück, der uns enorm weiterhelfen wird“, betont der Übungsleiter, der in den kommenden Tagen und Wochen noch Verstärkungen in seinem Kader begrüßen wird. Zwischen dem 23. und 25. August starten unsere Blau-Weißen mit einem Auswärtsauftritt beim Bischofswerdaer FV 08 in die neue Spielzeit der Frauen-Regionalliga Nordost. Eine Woche zuvor messen sich unsere Herthanerinnen jedoch zunächst mit dem ATS Buntentor im DFB-Pokal der Frauen. Das Heimduell steigt am 17. August (Sa., 14:00 Uhr) im Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion. Vom 6. bis 11. August holen sich unsere Mädels den Feinschliff dafür im Trainingslager in Kienbaum.