Ibrahim Maza behauptet im Test gegen NEC Nijmegen den Ball.
Profis | 20. Juli 2024, 18:28 Uhr

Sieg gegen Nijmegen

In der Silberstadt Arena in Schwaz stellte Cristian Fiél zunächst erneut Tjark Ernst zwischen unsere Pfosten. Die Viererkette führte Toni Leistner als Kapitän an, im Mittelfeld durfte Ibrahim Maza wie schon in Cottbus beginnen. Im Sturmzentrum bot unser Coach erneut Torschützenkönig Haris Tabaković auf. Die Partie fand über insgesamt 120 Minuten Spielzeit statt, unterteilt in vier Abschnitte à 30 Minuten.

Tabaković trifft zur Führung

Gleich zu Beginn konnte sich Schlussmann Ernst bei Abschlüssen von NEC auszeichnen (1., 3.). Danach kam Hertha gut ins Spiel und belohnte sich nach 16 Zeigerumdrehungen mit der Führung: Haris Tabaković veredelte eine Vorlage von Palkó Dárdai nach einem gut vorgetragenen Angriff über den rechten Flügel, den Diego Demme initiiert hatte. Die Fiél-Elf blieb dran und trug noch einige schnelle Spielzüge vor, doch weitere Treffer fielen nicht.

Cristian Fiél spricht während des Tests gegen Nijmegen zu seinen Spielern.

Nach kurzer Trinkpause und einem Seitenwechsel rollte die Kugel wieder. Doch dieses Viertel war deutlich stärker von Unterbrechungen geprägt, sodass lange kaum Torchancen entstanden. Ernst zeichnete sich nach 54 Minuten noch einmal bei einem Versuch der Niederländer aus, auf der Gegenseite verpasste Tabaković seinen zweiten Treffer.

Gustav Christensen zieht im Duell mit NEC einen Sprint an.

Runderneuertes Team behauptet Führung weiter

Im Anschluss an eine Halbzeitpause ging Hertha runderneuert und mit frischen Kräften in die weitere Partie. Nijmegen versuchte sich am Ausgleich, doch Tim Goller konnte sich mit einer Flugparade auszeichnen (69.). Die Blau-Weißen behaupteten sich, Abschlüsse aufs Tor wie der von Oliver Rölke blieben aber rar (79.), sodass es auch im dritten Viertel beim 1:0 blieb.

Márton Dárdai führt den Ball gegen die NEC Nijmegen.

Die abschließende halbe Stunde eröffnete unsere Alte Dame mit einem tollen Angriff über links, an dessen Ende Jeremy Dudziak an den Pfosten schlenzte (92.). Für den kam nach insgesamt 105 Minuten noch einmal Julian Eitschberger ins Spiel. Márton Dárdai zielte wenig später aus der Distanz knapp über den NEC-Kasten (109.), Goller zeigt in der Schlussminute ein letztes Mal sein Können - dann war der knappe Sieg unter Dach und Fach.

„Ich freue mich, dass wir zu null gespielt und die Jungs sich so reingehauen haben, das Ergebnis verteidigen wollten. Wenn man sieht, wie sie bisher in der Vorbereitung gearbeitet haben, ist es so, dass ein bisschen die körperliche und mentale Frische fehlt. Darauf werden wir ab Montag vermehrt eingehen, für den aktuellen Stand ist das aber alles in Ordnung. Struktur und Positionierung müssen wir noch besser hinbekommen – aber ich bin der Überzeugung, dass das mit mehr Frische auch da ist“, bilanzierte unser Trainer nach der Begegnung. Am 25. Juli, unserem Vereinsgeburtstag, wartet nun noch ein Testspieldoppelpack auf unsere Berliner. Erst ist ab 14:00 Uhr in Kössen Huddersfield Town der Gegner, danach messen sich die Herthaner ab 18:00 Uhr in St. Johann in Tirol mit Cardiff City.

Hertha BSC (1. Halbzeit): Ernst – Eitschberger, Leistner (C), Kempf, Karbownik – Demme, Niederlechner, Maza – P. Dárdai, Tabaković, Christensen

Hertha BSC (2. Halbzeit): Goller – Zeefuik, Gechter, M. Dárdai (C), Dudziak (105. Eitschberger) – Bouchalakis, Lum, Prevljak – Winkler, Rölke, Scherhant

Tore: 1:0 Tabaković (16.)

Schiedsrichter: Alexander Pale

von Konstantin Keller