Diego Demme zieht im Training mit Ball einen Sprint an.
Profis | 21. Juli 2024, 10:00 Uhr

„Ich freue mich auf alles, was kommt!“

Etliche Trainingseinheiten, einige Testspiele und nun auch mittendrin im ersten Trainingslager: Diego Demme hat seit seinem Wechsel zu unserer Alten Dame bereits einiges erlebt. Doch viele Ereignisse stehen unserem Mittelfeldspieler im blau-weißen Trikot erst noch bevor – über die Vorfreude darauf sprach der 32-Jährige im Camp am Walchsee in einer Medienrunde. „Hertha ist ein echter Traditionsverein. Einige Spiele habe ich schon live im Stadion gesehen, und was die Fans da veranstalten – das ist nicht bei vielen Clubs so gegeben. Auch das hat mich dazu bewogen, den Schritt zu gehen. Ich freue mich auf alles, was jetzt so kommt“, berichtete unsere neue Nummer 6. Außerdem äußerte sich Demme unter anderem über...

… erste Eindrücke:

Die sind sehr gut. Wir haben eine hohe Qualität in der Mannschaft, arbeiten Tag für Tag, um eine gute Fitness aufzubauen. Wir setzen viele Kleinigkeiten, die der Trainer verlangt, bereits sehr gut um und bleiben dran, damit es noch besser wird. Die erste Woche war für mich persönlich körperlich recht anstrengend, aber nach und nach komme ich wieder in die Fitness – zumal ich auch im Urlaub einen Trainer dabeihatte, um mich auf die Vorbereitung vorzubereiten (schmunzelt).

… die schnelle Integration ins Team:

Es sind gute Typen in der Mannschaft. Gegen Toni Leistner und Flo Niederlechner habe ich ja schon gespielt, auch die jungen Spieler sind alle sehr nett. Wir haben eine gute Kabine!

… fußballerische Inhalte im Training:

Der Trainer versucht, vieles spielerisch zu lösen und möchte, dass wir bei Ballverlusten schnell ins Gegenpressing kommen. Dafür benötigen wir eine gute Fitness und eine gute Schnelligkeit – daran arbeiten wir hier sehr intensiv, und genau das brauchen wir.

Diego Demme verschnauft im Trainingslager.

… die Ausfälle von Kevin Sessa und Fabian Reese:

Natürlich ist das megaärgerlich. Zwei Typen mit dieser Qualität hätten uns gerade jetzt am Anfang sehr geholfen. Aber so ist es im Fußball, Verletzungen gehören leider dazu und jetzt müssen andere Verantwortung übernehmen und ihre Chance nutzen.

… die eigene Rolle:

Ich kann dem Team viel Erfahrung geben und möchte vorangehen. Die Art und Weise, wie der Trainer spielen will, kommt mir aus meiner Sicht auch zugute. Ich möchte in den Trainings und den Spielen andere mitziehen und ein Vorbild sein. Dabei geht es nicht immer zwangsläufig ums Verbale. Solange die jüngeren Spieler sehen, dass die älteren vorangehen, pusht sie das.

… das lange Warten auf den Wechsel zu Hertha:

Ich habe einige Posts rund um den Diego-Demme-Dienstag und -Donnerstag natürlich von vielen geschickt bekommen und die Kommentare dazu gelesen (schmunzelt). Jetzt bin ich einfach froh, dass alles über die Bühne gegangen ist und ich endlich angekommen bin!

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Die zweite Liga ist häufig sehr physisch, es geht ordentlich zur Sache. Aber wenn wir eine gute Spielanlage haben, dem Gegner jedes Mal körperlich auf Augenhöhe begegnen – dann werden wir eine gute Rolle spielen.
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-Diego Demme

… Gründe für seine Entscheidung:

Berlin ist für mich die coolste Stadt in Deutschland mit so vielen Möglichkeiten. Und Hertha ist ein echter Traditionsverein. Einige Spiele habe ich schon live im Stadion gesehen, und was die Fans da veranstalten und Heimspiel für Heimspiel abliefern – das ist nicht bei vielen Clubs so gegeben. Auch das hat mich dazu bewogen, den Schritt zu gehen. Ich freue mich auf alles, was jetzt so kommt!

… Erwartungen an die kommende Saison:

Ich habe ja bereits in der zweiten Liga gespielt und kenne sie daher noch. Es ist häufig sehr physisch, geht ordentlich zur Sache. Aber wenn wir eine gute Spielanlage haben, dem Gegner jedes Mal körperlich auf Augenhöhe begegnen – dann werden wir eine gute Rolle spielen.

von Konstantin Keller