Dank Last-Minute-Tor: U23 schlägt Erfurt
Im Vergleich zur vorangegangenen Auswärtspartie beim FC Viktoria 1889 begannen bei unserer U23 zu Hause gegen den FC Rot-Weiß Erfurt fünf neue Jungs. Stephan Schmidt setzte zwischen den Pfosten auf Tim Goller anstelle von Robert Kwasigroch, außerdem brachte unser Chefcoach Peter Pekarík, Tim Hoffmann, Bence Dárdai und Nader Jindaoui für Tony Fuchs, Veit Stange, Dominik Schickersinsky sowie Eliyas Strasner.
RWE-Keeper entschärft Dárdais Abschluss
Die Anfangsphase im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gestaltete sich ereignisarm – unsere Jungs verbuchten deutlich mehr Spielanteile, suchten die Lücke in der Hintermannschaft der Thüringer aber vergeblich. Torgefahr lag erstmals in der Luft, als sich eine Pekarík-Flanke knapp hinter dem gegnerischen Kasten senkte (26.). Kurz darauf fasste sich Dárdai ein Herz aus der zweiten Reihe, doch RWE-Keeper Pascal Manitz lenkte das Kunstleder über das Gehäuse (31.). Bei der anschließenden Ecke zielte unsere Nummer 24 zu hoch (32.). In der Folge brachen unsere Herthaner immer wieder auf dem Flügel durch, allerdings mangelte es den Hereingaben an der letzten Genauigkeit. Ohne Treffer ging es demnach in die Pause.
Schmidt mit gutem Händchen
Nach dem Seitenwechsel verzeichnete Jindaoui per Freistoß eine erste gute Gelegenheit, doch den frechen Versuch unseres Kapitäns parierte Manitz mit den Fingerspitzen (49.). Unmittelbar danach probierten es auch einmal die Gäste, jedoch ließ Goller bei Caniggia Elvas Distanzschuss nichts anbrennen (51.). Romarjo Hajrulla verzog für die Rot-Weißen anschließend aus spitzem Winkel (57.). Nach etwas mehr als einer Stunde nahm Schmidt einen Doppelwechsel vor und ersetzte Pekarík sowie Tony Rölke durch Maurice Čović und Joel da Silva Kiala (62.). Im Anschluss musste sich Goller lang machen, um gegen Erik Weinhauer zu entschärften (67.). Wenig später hatte Hajrulla unseren Schlussmann schon geschlagen, Marlon Morgenstern kratzte den Ball aber von der Linie (70.). In der Schlussphase übernahmen bei unseren Blau-Weißen Änis Ben-Hatira und Dion Ajvazi für Jindaoui sowie Kenan Hadziavdić (79.). Und der Joker stach: Als alles schon auf ein Remis hindeutete, beförderte der im Rückraum lauernde Ben-Hatira die Murmel zum goldenen Treffer ins Netz (90.).
Damit sicherten sich unsere Jungs wie schon Mitte April gegen Luckenwalde die drei Punkte durch ein Last-Minute-Tor. „Es war nicht einfach für unsere junge Mannschaft, die phasenweise etwas verkrampft wirkte. Aber wir haben die Jungs in der Pause nochmal gepusht und ihnen aufgezeigt, dass wir das Ding ziehen können. Dank der eingewechselten Spieler haben wir dann am Ende auch drei ganz wichtige Punkte eingefahren“, erklärte unser Chefcoach. Siegtorschütze Ben-Hatira fügte an: „Ein Tor schießt man immer wieder gerne. Ich bin sehr happy für die Mannschaft und den Trainer.“ Am 33. Spieltag (12.05.24, 13:00 Uhr) gastieren unsere Berliner bei der U23 des F.C. Hansa Rostock zur nächsten Aufgabe.
Hertha BSC: Goller – Pekarík (62. Čović) , Rogel, Morgenstern, Hoffmann – B. Dárdai (90.+2 Stange), Kesik, Abdullatif – T. Rölke (62. Da Silva Kiala), Hadziavdić (79. Ajvazi), Jindaoui (C) (79. Ben-Hatira)
Tore: 1:0 Ben-Hatira (90.)
Schiedsrichter: Christoph Dallmann
Gelbe Karte: Hadziavdić, Kesik, Ajvazi – Startsev
Zuschauerzahl: 793