„Unsere Hausaufgaben machen"
Lange Zeit sah es an diesem 28. Spieltag nicht gut aus für unsere Herthaner. Beim SC Paderborn lag die Mannschaft von Pál Dárdai bis in die Schlussphase mit 1:2 hinten. Die Gastgeber machten nicht den Eindruck, als wenn sie etwas anbrennen lassen würden. Doch dann reichten zwei gefährliche Aktionen, zwei gute Angriffe, um die Begegnung zu drehen und mit dem 3:2 den elften Dreier einzufahren. „Gegen Nürnberg sind wir in der vergangenen Woche auch zwei Mal zurückgekommen – eine neue Qualität von uns. Es war natürlich auch ein wenig Glück dabei, nichtsdestotrotz sind wir froh über den Sieg, den wir uns hart erarbeiten mussten“, sagte Fabian Reese nach dem Erfolg. „Jeder Stürmer hat das Ziel, so viele Tore wie möglich zu schießen. Aber niemand spielt für sich allein. Es gibt immer Ziele mit der Mannschaft, die Priorität haben. Und die lauten: So viele Siege und Punkte wie möglich zu holen“, führte Haris Tabaković, der im Kampf um die Torjägerkanone vorgelegt hat, weiter aus.
Fabian Reese: Gegen Nürnberg sind wir in der vergangenen Woche auch zwei Mal zurückgekommen – eine neue Qualität von uns. Es war natürlich auch ein wenig Glück dabei und nicht alles perfekt, nichtsdestotrotz sind wir froh über den Sieg, den wir uns hart erarbeiten mussten. Es war ganz schwierig, hier die drei Punkte zu holen. Aber nur auf die kommt es an. Wir haben in dieser Saison nicht viele Spiele dreckig gewinnen können, nun ist es uns endlich mal wieder gelungen. Defensiv waren wir bei den Standards nicht wach und haben dafür auch die Quittung bekommen. Außerdem haben wir das Zentrum nicht geschlossen und offensiv die Situationen zu schlecht ausgespielt. Trotzdem konnten wir drei teilweise sehr schön herausgespielte Tore erzielen. Nun tun wir gut daran, weiterhin von Spiel zu Spiel zu schauen. Es kommt darauf an, unsere Hausaufgaben zu machen und vielleicht eine Serie zu starten. Nächste Woche geht es gegen Rostock genau darum.
Aymen Barkok: Es freut mich sehr, dass ich mein erstes Tor für Hertha machen und der Mannschaft somit helfen konnte. Es wurde langsam Zeit (schmunzelt). Es ist nicht einfach zu erklären, wie wir das Spiel noch drehen konnten. Aber in zwei Tagen fragt niemand mehr danach. Wir haben die drei Punkte und können nun zufrieden nach Hause fahren. Ich spiele aktuell etwas weiter hinten als sonst und versuche, dort mein Bestes zu geben. Ich will in den Minuten, die ich bekomme, Hertha und mich selbst voranbringen.
[>]Nun tun wir gut daran, weiterhin von Spiel zu Spiel zu schauen. Es kommt darauf an, unsere Hausaufgaben zu machen und vielleicht eine Serie zu starten.[<]
Haris Tabaković: Jeder Stürmer hat das Ziel, so viele Tore wie möglich zu schießen. Aber niemand spielt für sich allein. Es gibt immer Ziele mit der Mannschaft, die Priorität haben. Und die lauten: So viele Siege und Punkte wie möglich zu holen. Natürlich möchte ich nun aber auch am Ende der Saison bei den Torjägern oben stehen (schmunzelt). Zu der Partie muss man sagen, dass es ein glücklicher Dreier war. Gerade bei Standards müssen wir gieriger sein, zu verteidigen. Das gilt für Defensiv- wie Offensivspieler. Jeder hat da seine Aufgaben – und man hat gesehen, dass wir das nicht gemacht haben. Aber wir hatten in der Saison bisher nicht unbedingt glückliche Siege – und am Ende zählen die drei Punkte.
Sportdirektor Benjamin Weber: Wir hatten in der Saison ganz viele Spiele, die wir selbst klar hätten entscheiden müssen. Diesmal waren wir die glücklichere Mannschaft, nehmen den Sieg natürlich gerne mit und freuen uns über die drei Punkte. Wenn man eine Partie so zieht, kann das auch einen Push geben. Die Mannschaft hat gekämpft, die Jungs, die reingekommen sind, haben Impulse gesetzt. Nun haben wir gegen Rostock ein Heimspiel vor der Brust, in dem wir nachlegen möchten.