Marten Winkler und Haris Tabaković in Karlsruhe.
Profis | 21. April 2024, 15:56 Uhr

„Wir müssen enttäuscht sein“

Der Auftrag war klar: Den dritten Sieg in Folge wollten unsere Blau-Weißen am 30. Spieltag beim Karlsruher SC einfahren. Doch trotz einer couragierten Leistung und Chancen musste die Elf von Trainer Pál Dárdai die Heimreise mit leeren Händen antreten. Zumindest ein Punkt in diesem Freundschaftsduell mit dem KSC wäre verdient gewesen. „Wir haben über weite Strecken ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, aber sinnbildlich für die Saison in den entscheidenden Situationen zu sorglos verteidigt, Tore bekommen und die Partie so aus der Hand gegeben. Fußball ist ein Ergebnissport – und so gehen wir mit leeren Händen nach Hause“, unterstrich Fabian Reese nach Abpfiff in der Mixed Zone. „Für mich als Stürmer ist jedes Tor schön, aber ich bin trotzdem nicht glücklich“, bekräftigte Doppelpacker Haris Tabaković. Alle Reaktionen aus dem Wildpark hat herthabsc.com zusammengefasst.

Haris Tabaković: Was die Fans bei diesem Spiel gemacht haben, war schön. Chapeau an beide Seiten. Aber auf dem Platz waren wir keine Freunde, es ging um drei Punkte und den Sieg. Den haben wir nicht geholt, deshalb müssen wir enttäuscht sein. Wir haben in der ersten Halbzeit in manchen Momenten dominiert, aber waren zu hochnäsig. Nach dem 1:1 haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Auch nach dem Seitenwechsel gab es Phasen, in denen wir gedrückt haben, insgesamt war es aber zu wenig. Für mich als Stürmer ist jedes Tor schön, aber ich bin trotzdem nicht glücklich.

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Was die Fans bei diesem Spiel gemacht haben, war schön. Aber auf dem Platz waren wir keine Freunde, es ging um drei Punkte und den Sieg. Den haben wir nicht geholt, deshalb müssen wir enttäuscht sein.
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-Haris Tabaković

Fabian Reese: Wir haben über weite Strecken ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, aber sinnbildlich für die Saison in den entscheidenden Situationen zu sorglos verteidigt, Tore bekommen und die Partie so aus der Hand gegeben. Fußball ist ein Ergebnissport – und so gehen wir mit leeren Händen nach Hause. Zur zwischenzeitlichen Stille: Wenn so ein Stadion vollgefüllt ist und keiner supportet, ist das immer eine Extremsituation. Aber natürlich geht die Gesundheit in so einer Situation immer vor! Da zeigt sich auch wieder, was für eine Atmosphäre die Fans erzeugen und wie sie das Spiel beflügeln können. Die zweite Hälfte war dann auch außergewöhnlich und für die Fans war es sicherlich ein schöner Tag. Als Sportler wollte ich aber gewinnen und wir haben uns selbst geschlagen.

von Hertha BSC