Hertha BSC mit positivem Betriebsergebnis in laufender Saison
Wichtiger Zwischenschritt im Sanierungs- und Konsolidierungsprozess bei Hertha BSC: Der Hauptstadtclub steuert mit der professionellen und finanziellen Unterstützung von 777 Partners zum Ende der Saison 2023/24 erstmals seit Jahren auf ein positives Betriebsergebnis (EBITDA) zu. Damit zeigen die stringenten Budget- und Kostenkontrollen im Rahmen des Berliner Wegs weiter deutliche Wirkung. Bereits auf der Mitgliederversammlung im Oktober 2023 hatte Thomas E. Herrich, Geschäftsführer bei den Blau-Weißen, eine sinkende Kostenentwicklung vermelden dürfen.
„Dem Ziel, unseren Haushalt zu sanieren, ist Hertha BSC damit einen großen Schritt nähergekommen“, erklärt Herrich, der dabei auch das elementar wichtige Bekenntnis des strategischen Partners 777 hervorhebt: „777 hat den eingeschlagenen Kurs mit einem Eigenkapitalinvestment von bislang 75 Millionen Euro unterstützt und steht voll hinter unserem Berliner Weg.“ Die bei Vertragsunterzeichnung für Ende Mai 2024 vereinbarte Tranche ist bereits weit vorfristig Anfang April bei Hertha BSC eingegangen.
In der Saison 2022/23 hatte das damalige Präsidium um Kay Bernstein den Berliner Weg ausgerufen. Damit einher ging neben dem strikten Sanierungs- und Konsolidierungskurs auch ein sportlicher Kurswechsel, der eine nachhaltige Ausbildung, Förderung und Integration der eigenen Talente aus der Nachwuchsakademie vorsieht. In der laufenden Bundesliga-Saison schickt die Alte Dame Woche für Woche eine Vielzahl von Eigengewächsen in die Spiele. Elf in der Hertha BSC Fußball-Akademie ausgebildete Herthaner haben Spielzeit in der Lizenzmannschaft erhalten.
Seitdem ist es dem Verein unter seiner neuen Führung, unter der der eingeschlagene Weg der Sanierung konsequent weitergeführt wird, gelungen, wesentliche Konsolidierungsschritte zu gehen und den wirtschaftlichen Turnaround einzuleiten: So hat Hertha BSC seit der Rückrunde 2022/23 in mehreren Stufen konsequent die gesamte Kostenstruktur reduziert und Gesamteinsparungen von über 70 Millionen Euro erzielt. Dazu zählen die Personal- sowie Sachkostenreduktion. Das Jahresergebnis wird sich in der laufenden Spielzeit insgesamt um über 75 Millionen Euro verbessern. Das operative Ergebnis für die Saison 2023/24 wird in einem einstelligen Millionenbereich liegen. Damit nicht genug: In dieser ersten, herausfordernden Sanierungsphase hat der Club zudem zinstragende Verbindlichkeiten in Höhe von 25 Millionen Euro zurückgeführt.
Zuvor hatte der Berliner Verein jahrelang erheblich negative Betriebsergebnisse erwirtschaftet. Im vergangenen Sommer hatte dies zur Folge, dass die Berliner nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga sportlich und wirtschaftlich um das Überleben kämpfen mussten – und das trotz eines Eigenkapitalinvestments von 374 Millionen Euro im Jahr 2019. In dieser Phase und in der laufenden Spielzeit erfährt Hertha BSC eine unglaubliche Unterstützung von Mitgliedern und Fans. Ein Rekordzuwachs an Mitgliedern und beim Merchandising-Umsatz belegen das. Außerdem weisen die Hauptstädter liga-unabhängig den neuntbesten Zuschauerschnitt in Deutschland auf, europaweit liegen die Blau-Weißen auf Platz 26.
Auch Sponsoren, Partner und Wegbegleiter aus dem Bank- und Finanzierungssektor stehen hinter dem Berliner Weg und begleiten ihn mit vollem Engagement.