U23 unterliegt in Jena
Nur vier Tage nach der Niederlage im Nachholspiel beim FC Energie Cottbus musste unsere U23 erneut ran. Das Auswärtsduell mit dem FC Carl Zeiss Jena im Rahmen des 24. Spieltags in der Regionalliga Nordost gingen unsere Bubis mit drei Umstellungen an. Stephan Schmidt brachte Tony Rölke, Mesut Kesik und Gustav Christensen für Marlon Morgenstern, Bilal Hussein sowie Dominik Schickersinsky.
Christensen mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich
Auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld kamen die Hausherren in der Anfangsphase zu ersten Halbchancen, unsere Bubis präsentierten sich in den entscheidenden Momenten jedoch hellwach und auf dem Posten. In der Folge spielte sich das Geschehen vorrangig zwischen beiden Strafräumen ab – mit leichten Vorteilen für die Blau-Gelb-Weißen, die sich nach einer knappen halben Stunde schließlich mit der Führung belohnten: Nach einer Ecke nickte Burim Halili neben dem langen Pfosten ein (28.). Anschließend fanden die Schmidt-Schützlinge deutlich besseren Zugriff, ohne aber vor dem gegnerischen Gehäuse wirklich zwingend zu werden. Und dennoch gelang noch vor der Pause der Ausgleich durch einen stark vorgetragenen Konter. Nader Jindaoui drang dabei über rechts in die FCC-Box ein und legte quer auf Christensen, der zwei Anläufe benötigte, um das Kunstleder zu versenken (45.). Unmittelbar danach beendete der Unparteiische den ersten Abschnitt.
Erneuter Rückstand & anschließende Unterzahl
Nach dem Seitenwechsel bemühten sich beide Teams, ernsthafte Gefahr sprang vor beiden Toren aber nicht heraus. Stück für Stück näherten sich die Thüringer allerdings an. Während unsere Hintermannschaft in der 59. Minute noch einen aussichtsreichen Abschluss blockte, landete das Spielgerät zwei Zeigerumdrehungen im Netz. Wiederum fiel der Treffer per Kopfball – diesmal war Joel Richter nach einer Flanke von der linken Seite zur Stelle (61.). Unser Übungsleiter reagierte mit einem offensiven Tausch und wechselte Oliver Rölke für Bradley Ibrahim ein (67.). Der Joker sollte jedoch leider nicht allzu lange das Vergnügen haben und an der Seite seines älteren Bruders auf dem Rasen stehen – denn jener sah innerhalb kurzer Zeit zwei gelbe Karten, weshalb er folglich den Platz verlassen musste (72.). Besonders bitter: Die zweite Verwarnung resultierte aus einem äußerst diskutablen Handspiel. Unsere Spreeathener blieben trotz der Unterzahl dran und verbuchten durch einen Jindoaui-Freistoß eine gute Gelegenheit. Kevin Kunz im Jena-Kasten wehrte aber zur Seite ab (77.). Nur wenig später machten die Hausherren allerdings den Deckel drauf: Nachdem Eliyas Strasner einen Ball im Strafraum an den Arm bekommen hatte, behielt Cemal Sezer beim fälligen Strafstoß gegen Robert Kwasigroch die Oberhand (83.). Dieses Tor bedeutete sogleich den Endstand.
„in der ersten Halbzeit haben wir taktisch sehr diszipliniert agiert und insgesamt gut verteidigt. Leider haben wir aber erneut ein Geschenk verteilt, trotzdem sind noch vor der Pause zurückgekommen. Hinten raus war es nach dem neuerlichen Rückstand sowie dem Platzverweis schwierig, ein weiteres Mal zu antworten – auch wenn die Jungs alles versucht haben“, erklärte unser Chefcoach. „Wir befinden uns nun in einer Situation, an der die Spieler wachsen können. Deswegen schauen wir nach vorne“, so Schmidt mit Blick auf einen Zähler aus den jüngsten sechs Auftritten weiter. Auf unsere Blau-Weißen wartet am Freitag (08.03.24, 19:00 Uhr) im Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion das Aufeinandertreffen mit dem Spitzenreiter vom Greifswalder FC.
Hertha BSC: Kwasigroch – T. Rölke, Da Silva Kiala,, Hoffmann, Strasner – Kesik, Ibrahim (67. O. Rölke), Ben-Hatira (C) (85. Weiland) – Jindaoui, Scherhant, Christensen
Tore: 1:0 Halili (28.), 1:1 Christensen (45.), 2:1 Richter (61.), 3:1 Sezer (83., Handelfmeter)
Gelbe Karten: Butzen, Löder – Kesik
Gelb-Rote Karte: T. Rölke (72.)
Schiedsrichter: Lars Albert
Zuschauerzahl: 4.969