1. Frauen unterliegen Dresden
Gegenüber dem Heimerfolg gegen Erfurt stellte Manuel Meister seine Mannschaft insgesamt sieben Mal um. Anouk Westphal, Nora Giannori, Luisa Pausch und Mara Bähr bildeten die neue Viererkette, ins Mittelfeld rückten Svenja Poock und Elina Frieauff, im Angriff begann Winterneuzugang Serwaah-Bonsu Danso, die ihr Startelfebüt feierte.
Danso mit schneller Antwort auf den Rückstand
Das Spiel im Stadion Wurzener Straße begann für unsere Blau-Weißen nicht ideal. Nach einem Diagonalball auf links außen setzten sich die Gastgeberinnen in einer Eins gegen Eins-Situation durch. Emma Reimann konnte den ersten Schuss noch parieren, doch der Nachschuss von Sophie Zenker zappelte in unserem Netz (15.). Die Antwort unserer Alten Dame ließ aber nicht lange auf sich warten: Nachdem Elfie Wellhausen die Kugel an die Latte befördert hatte, setzte Danso energisch nach und besorgte so den Ausgleich (17.). Die schwierigen Platzbedingungen trugen in der Folge ihren Teil zu einem etwas unruhigen Spiel mit vielen unsauberen Ballkontakten und Abspielen bei. Beinahe folgerichtig ging es mit dem 1:1 in die Pause.
Dresdner Siegtreffer kurz vor Schluss – Aluminiumpech verhindert Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel brachte das Trainerteam mit Lilli Genthe eine frische Kraft und legte im Verlauf der Halbzeit mit Lenina Burghardt und Mare Pranke sowie Aurelia Haesler noch einmal personell nach. Wellhausen wäre nach rund 70 Minuten beinahe die Führung gelungen, doch nach gut vorgetragenem Angriff verfehlte sie das Ziel knapp. Kurz vor Schluss gelang den Sächsinnen der Siegtreffer: Nach langem Ball lief Emilia Martin alleine auf das Tor unserer Berlinerinnen zu. Reimann kam heraus und machte sich möglichst groß, kassierte jedoch einen Beinschuss – 1:2 (83.). Es war die Entscheidung zugunsten der Gastgeberinnen, obwohl Wellhausen mit ihrem zweiten Aluminiumtreffer des Tages in den letzten Minuten beinahe noch der Ausgleich aus kurzer Distanz gelungen wäre.
„Dresden stand kompakt und hat auf Konter gespielt, das ging in der ersten Hälfte auf, obwohl wir mit unserem Ausgleich die richtige Reaktion gezeigt haben. Nach der Pause waren wir durchgehend dominant, haben aber durch zwei Hundertprozentige das zweite Tor verpasst. In diesem Spiel waren wir insgesamt einfach nicht so gut. Wir sind in einer Entwicklungsphase, in der nicht alles funktioniert und durch die wir gemeinsam durchmüssen“, analysierte unser Coach das Geschehen auf dem Grün. Dass unser junges Team auch Rückschläge verkraften muss, gehört zu eben jener Entwicklung dazu. „Wir wussten, dass die Rückrunde schwieriger wird, weil sich die Gegner besser auf uns eingestellt haben. Deshalb müssen wir bereit sein, weiterhin genauso viel zu investieren wie bisher“, unterstrich Meister. Nach dieser Partie des 14. Spieltages liegen unsere Hauptstädterinnen im Tableau unverändert auf Rang 4. Weiter geht es am kommenden Sonntag (24.03.24, 14:00 Uhr), wenn der Magdeburger FFC im Olympiapark gastiert.
Hertha BSC: Reimann – Westphal (60. Pranke), Giannori, Pausch, Bähr (46. Genthe) – Borchmeyer, Poock (60. Burghardt), Rohde, Frieauff (C) – Wellhausen, Danso (75. Haesler)
Tore: 1:0 Zenker (15.), 1:1 Danso (17.), 2:1 Martin (83.)
Schiedsrichterin: Vanessa Letitia Neumann