U23: Niederlage in Cottbus
Für das Nachholspiel beim FC Energie Cottbus, der letzten noch ausstehenden Hinrundenpartie unserer U23 in der Regionalliga Nordost, veränderte Stephan Schmidt seine Startelf auf drei Positionen. Im Vergleich zum vorangegangenen Duell mit dem FC Eilenburg brachte unser Cheftrainer in Tim Hoffmann, Bilal Hussein und Dominik Schickersinsky drei frische Kräfte anstelle von Tony Fuchs, Mesut Kesik sowie Luis Trus (jeweils Bank). Die Hausherren begannen derweil mit dem Ex-Herthaner Maximilian Pronichev.
Mehrere blau-weiße Chancen in der Anfangsphase
Unsere Berliner erwischten im Stadion der Freundschaft den deutlich besseren Auftakt. Schon nach wenigen Augenblicken scheiterte Nader Jindaoui aus spitzem Winkel an Elias Bethke (1.). Nur wenig später zeichnete sich der Schlussmann erneut aus, als es ihm gelang, Derry Scherhant den Ball vom Fuß zu stibitzen (7.). Kurz darauf verfehlte unsere Nummer 39 den Knick des Gehäuses mit einem feinen Abschluss nur um Zentimeter (13.). Während unsere Jungs das Spielgeschehen diktierten, lauerten die Hausherren auf Konter. Den ersten Versuch der Brandenburger entschärfte Robert Kwasigroch gekonnt (14.). Nach einer knappen halben Stunde musste unser Keeper nicht eingreifen, da Tim Campulka aus aussichtsreicher Position neben das Tor köpfte (28.). Fünf Zeigerumdrehungen später machte es der Rot-Weiße jedoch besser und nickte ein (33.). Noch vor der Pause erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung – nach einem Fehler im Spielaufbau von Marlon Morgenstern besaß Tim Heike das Auge für Maximilian Krauß, der nur einschieben musste (42.). Trotz eines guten Auftakts ging es für unsere Spreeathener also mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.
Pfostentreffer durch Jindaoui
Nach dem Seitenwechsel verpasste Cottbus in Person von Heike, der knapp über das Tor zielte, zunächst einen weiteren Treffer (48.). Anschließend sorgten unsere Bubis für reichlich Aufregung im FCE-Strafraum. Erst scheiterte Jindaoui am Pfosten, dann klärte ein gegnerischer Verteidiger auf der Linie Scherhants Nachschuss (57.). Während der Anschluss ausblieb, agierte die Elf von Claus-Dieter Wollitz im Gegenzug eiskalt: Krauß behielt gegen Kwasigroch die Oberhand und schnürte den Doppelpack (58.). Schmidt reagierte mit zwei Wechseln, für Bradley Ibrahim und Hussein kamen Kesik sowie Trus (64.). Die nächste Chance auf ein Tor ging dennoch an die Rot-Weißen, Timmy Thiele und Krauß zielten jeweils aber nicht genau genug (71.). In der Schlussphase verwehrte Bethke unseren Hauptstädtern gleich zwei Mal den mehr als verdienten Ehrentreffer. Dabei parierte der FCE-Torwart zum einen gegen den eingewechselten Oliver Rölke (85.), zum anderen machte er einen Jindaoui-Versuch zunichte (89.). So endete die Begegnung aus blau-weißer Sicht mit einer 0:3-Niederlage.
„Wir haben sehr, sehr gut begonnen und das Spiel kontrolliert. Während wir aber die Führung verpasst haben, haben die Cottbusser brutale Effizienz bewiesen und aus drei Möglichkeiten zwei Tore gemacht“, erklärte unser Übungsleiter, der dennoch hervorhob: „Was mir gefallen hat, war die Reaktion meiner Jungs. Es war zu spüren, dass alle zusammen das Ergebnis drehen wollten. Aber in dem Moment, als wir das Spiel auf unsere Seite hätten ziehen können, hat der Gegner erneut zugeschlagen. Trotz der Niederlage war es insgesamt eine ordentliche Mannschaftsleistung“, so Schmidt. Schon am Samstag (02.03.24, 13:00 Uhr) geht es für unsere Herthaner, die in der Tabelle weiterhin auf Platz 13 rangieren, zum Abschluss der englischen Woche zum FC Carl Zeiss Jena.
Hertha BSC: Kwasigroch – Da Silva Kiala, Morgenstern, Hoffmann, Strasner – Hussein (64. Trus), Ibrahim (64. Kesik), Ben-Hatira (C) – Jindaoui, Scherhant, Schickersinsky (77. O. Rölke)
Tore: 1:0 Campulka (35.), 2:0 Krauß (42.), 3:0 Krauß (60.)
Gelbe Karten: Hofmann, Campulka – Jindaoui
Schiedsrichter: Max Kluge
Zuschauerzahl: 6.034