„Haben uns offen die Meinung gesagt“
Zwei unterschiedliche Halbzeiten, viele Zweikämpfe, eine Menge Leidenschaft – und ein Punkt für beide Teams. Das 1:1 (1:0) unserer Herthaner bei Eintracht Braunschweig bot den Zuschauerinnen und Zuschauern bis zum Schlusspfiff eine breite Palette an Emotionen. Unsere Berliner waren am Ende auch wegen ihrer Überzahl in der Schlussphase ein wenig näher am Dreier und zeigten sich daher in der Mixed Zone des Eintracht-Stadions nicht zufrieden mit dem Remis. „Wenn wir hier gewinnen wollen, können wir nicht so auftreten wie in der ersten Halbzeit. In der Kabine haben wir uns offen die Meinung gesagt, das tat gut“, berichtete Toni Leistner. Unser Kapitän resümierte abschließend: „Normalerweise müssen wir dann drei Zähler mitnehmen, aber insgesamt war es schon eine gerechte Punkteteilung.“ Alle blau-weißen Reaktionen aus der Löwenstadt hat herthabsc.com gesammelt.
Toni Leistner: Wenn wir hier gewinnen wollen, können wir nicht so auftreten wie in der ersten Halbzeit. Vor dem gegnerischen Tor hatten wir keine einzige gefährliche Aktion, das war katastrophal und einfach zu wenig. Der Platz ließ sich natürlich nicht einfach bespielen, aber das soll keine Ausrede sein. Wie es gehen kann, haben wir nach dem Seitenwechsel gezeigt. In der Kabine haben wir uns offen die Meinung gesagt, das tat gut. Normalerweise müssen wir dann drei Zähler mitnehmen, aber insgesamt war es schon eine gerechte Punkteteilung. In den vergangenen Wochen haben wir bewiesen, dass wir Spiele gewinnen können. Aber immer, wenn wir näher oben heranrücken, kommen wir ins Schwanken. Vor allem über unsere Leistung vor der Pause wird zu reden sein.
[>]Der Trainer musste in der Pause nicht viel sagen, nach dieser ersten Hälfte hatten wir etwas gutzumachen. Das ist uns gelungen.[<]
Fabian Reese: Wir waren 45 Minuten zu langsam in den Beinen und in unserem Spiel, haben zurecht zurückgelegen. In der zweiten Halbzeit haben wir gezwungenermaßen bewiesen, dass wir es besser können. Wir haben deutlich besser gespielt, aber in einigen Momenten falsche Entscheidungen getroffen und die Chancen, die wir auf das 2:1 hatten, nicht genutzt. Daher kann, darf und muss man mit diesem Ergebnis unzufrieden sein. Den Platz lassen wir nicht als Ausrede gelten, darauf mussten beide Mannschaften spielen. Der Trainer musste in der Pause nicht viel sagen, nach dieser ersten Hälfte hatten wir etwas gutzumachen, mussten ein anderes Gesicht zeigen. Das ist uns gelungen, es war nach unserem Ausgleich ein Spiel auf ein Tor – so sind es unter dem Strich zwei Punkte zu wenig für uns. Es bleiben elf Spiele, die Marschroute ist unverändert. Wir brauchen Siege und sollten damit am Freitag anfangen!