„Hatten Konter für drei Spiele“
Rückstand, Führung, Ausgleich der Gäste in Unterzahl, Siegtor für unsere Herthaner – beim Freitagabendkrimi gegen den 1. FC Magdeburg (3:2) geizten unsere Berliner nicht mit Drama. Trainer Pál Dárdai verbuchte das Ergebnis positiv, sparte trotz des Heimerfolges jedoch nicht an Kritik. „Wir haben in Gleichzahl gut angefangen, hätten mit ein oder zwei Toren führen müssen. Stattdessen haben wir das Gegentor bekommen und die Mannschaft musste sich erst ein wenig schütteln, war zu hektisch und hatte zu wenig Kontrolle. Wir haben die Überzahl nach der roten Karte nicht ausgenutzt“, konstatierte der Ungar. Anschließend legte unser Fußballlehrer den Finger in die Wunde: „Die Spieler haben sich zu sehr versteckt, wollten den Ball nicht haben. Wir hatten gefühlt Konter für drei Spiele, die wir nicht genutzt haben. Da müssen wir uns steigern und häufiger zum Abschluss kommen bei so viel Umschaltsituationen. Der Sieg ist schön, aber glücklich bin ich deshalb nicht.“
Gegenüber Christian Titz war das nach der knappen Niederlage naturgemäß ebenfalls nicht. „In den ersten 15 Minuten waren wir nicht gut drin, hätten uns nicht über einen Rückstand beschweren können. Danach haben wir kontrolliert, haben das 1:0 gemacht und hätten das 2:0 nachlegen müssen. Doch dann haben wir das Spiel mit individuellen Böcken aus der Hand gegeben. Das ist der Grund, warum wir nur 27 Punkte haben“, fasste der Trainer des FCM das Geschehen aus seiner Sicht zusammen. HerthaTV hat die gesamte Pressekonferenz wie gewohnt aufgezeichnet.