Unser Kapitän Toni Leistner am Ball.
Profis | 31. Januar 2024, 23:54 Uhr

„Es tut extrem weh“

Der Abend lief ganz anders als erhofft. Schon früh stellte der 1. FC Kaiserslautern die Weichen für einen 3:1-Auswärtssieg. Unsere Herthaner fanden vor ausverkauftem Haus nur selten die passende Antwort. Entsprechend enttäuscht fielen die Reaktionen nach dem Abpfiff aus. „Es tut extrem weh. Wir hatten uns viel vorgenommen und haben wenig davon umgesetzt – vor allem in der ersten Halbzeit“, konstatierte Toni Leistner. „Uns sind zu viele Fehler unterlaufen, die Gegentore zu einfach gefallen. Darüber müssen wir reden“, präzisierte unser Kapitän. Der wiedergenesene Fabian Reese unterstrich zudem: „Wir haben eine Riesenchance verpasst, eine wunderschöne Geschichte weiterzuschreiben, was mich sehr traurig zurücklässt.“ Sämtliche Reaktionen unserer Jungs nach dem Aus im Cupwettbewerb hat herthabsc.com notiert.

Toni Leistner: Es tut extrem weh. Wir hatten uns viel vorgenommen und haben wenig davon umgesetzt – vor allem in der ersten Halbzeit. Uns sind zu viele Fehler unterlaufen, die Gegentore zu einfach gefallen. Darüber müssen wir reden. Und auch, wenn es gerade schwerfällt, gilt es, den Mund abzuputzen, uns auf Samstag zu fokussieren und irgendwie den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

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Es war eine tolle Atmosphäre, die wir leider nicht für uns nutzen konnten.
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-Benjamin Weber

Fabian Reese: Die Muskeln haben gehalten. Ich habe mir die Luft gut eingeteilt und bin froh, wieder auf dem Platz stehen zu dürfen. Ich wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen. Für den Verein, für Kay, für die Stadt. Meine Person ist aber absolut nebensächlich. Wir haben eine Riesenchance verpasst, eine wunderschöne Geschichte weiterzuschreiben, was mich sehr traurig zurücklässt. Im ersten Durchgang waren wir in den Grundtugenden unterlegen, nach der Pause hätten wir bei einer großen Chance noch einmal herankommen können, vielleicht wäre das Spiel dann nochmal gekippt. Aber wir waren insgesamt nicht zwingend genug, haben es dem Gegner zu leicht gemacht. So war es ein sehr, sehr bitterer Abend.

Benjamin Weber: Es war eine tolle Atmosphäre, die wir leider nicht für uns nutzen konnten. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben die Energie, die uns das volle Stadion geben sollte, gerade in der ersten Halbzeit nicht auf den Platz gebracht. So haben wir dann auch die Gegentore zu einfach bekommen. Nach der Halbzeit hatten wir eine gute Phase und wollten schnell den Anschluss erzwingen, um die Fans mitzunehmen. Aber es ist uns nicht gelungen, und das ist total enttäuschend. Natürlich ist es bei der Ansprache zuvor auch etwas lauter geworden. Wir hatten viele Abschlüsse, waren dabei aber nicht so richtig mit Fortune gesegnet und zwingend. Kaiserslautern war insgesamt konsequenter, hat die Chancen, die wir ihnen gegeben haben, genutzt. So ist der Traum geplatzt. Darüber dürfen wir uns an diesem Abend ärgern, müssen dann aber den Kopf wieder hochnehmen – auch, wenn es schwerfällt. Wir haben am Samstag gegen den HSV wieder ein Abendspiel, wieder werden viele Fans da sein – dort können wir zeigen, dass wir es als Team besser können.

von Hertha BSC