Pokal-Aus im Viertelfinale
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Unser Coach setzte im Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern defensiv auf eine Dreierkette aus Toni Leistner, Marc Kempf und Márton Dárdai sowie zwischen den Pfosten auf Marius Gersbeck. Für unseren Rückkehrer war dies die Premiere als Profi im Olympiastadion. Außerdem kehrte Florian Niederlechner nach seiner Ligasperre in unsere Startformation zurück und bildete mit Haris Tabaković und Derry Scherhant unseren Angriff. Für die beiden Neuen saßen Tjark Ernst und Andreas Bouchalakis zunächst auf der Bank. Dort nahm auch Fabian Reese erstmals wieder Platz, genauso wie Nader Jindaoui und Tony Rölke. Nicht im Aufgebot standen Bilal Hussein, Pascal Klemens und Marten Winkler. Bei den Roten Teufeln begann Toptorjäger Ragnar Ache.
FCK mit schmerzhaften Nadelstichen – und der Pausenführung
Auf dem Grün sorgten die Gäste früh für das erste Ausrufezeichen. Nach einem abgewehrten Freistoß setzte der FCK nach, den zweiten Ball von Tymoteusz Puchacz konnte Jan Elvedi aufnehmen und flach links unten versenken (5.). Unsere Herthaner kämpften um eine Antwort: Tabaković (15.) und Aymen Barkok (18.) fehlte der nötige Druck beim Abschluss. Auf der Gegenseite war Gersbeck gegen Aches Abschluss im Strafraum zur Stelle (29.). Ein ruhender Ball brachte den nächsten Versuch für Blau-Weiß, ein Scherhant-Kopfball landete aber in den Armen von Lauterns Torhüter Julian Krahl (33.).
Nach 37 Zeigerumdrehungen erspielten sich unsere Berliner die bis dato beste Gelegenheit, als erneut Scherhant abschloss und Niederlechner den möglichen Abstauber nur knapp verpasste. Unmittelbar danach schlugen die Pfälzer erneut zu: Richmond Tachie brach halbrechts durch und versenkte die Kugel zum 0:2 (38.). Ein letzter Antwortversuch durch den im Sechzehner geblockten Tabaković nach toller Vorlage von Jonjoe Kenny blieb in der Nachspielzeit erfolglos.
Reese-Comeback – Druckphase ohne Lohn
Unser Übungsleiter reagierte personell, baute im zweiten Durchgang auf Bouchalakis und Reese. Es ging wild los: Tabaković zielte zu hoch (46.), Marlon Ritter verpasste nach einem gutem Solo nur knapp das dritte Gästetor (47.). Wiederum Tabaković scheiterte bei einer dicken Doppelchance nach Reese-Flanke erst an Krahl, dann am Außennetz (48.). Auch Michał Karbownik bekam hinter seinen Versuch von halblinks nicht genug Druck (56.), Niederlechner schlenzte im Anschluss an einen Reese-Einwurf daneben (59.). Pál Dárdai wechselte mit Smail Prevljak und Gustav Christensen weitere neue Offensivkräfte ein.
Hertha versuchte, spielte, drückte. Doch auch die Distanzversuche von Barkok und Kenny gerieten zu hoch (65., 68.). Stattdessen nutzten die Pfälzer eiskalt den nächsten Fehler und kamen in Folge einer Balleroberung und schnellem Umschalten tief in unserer Hälfte zum 3:0, Filip Kaloč vollstreckte. Die Spreeathener gaben nicht auf, Tabaković verfehlte in der Box (72.). Doch an diesem Abend sollte es offensichtlich einfach nicht sein, am Ausgang war für unsere Jungs nichts Entscheidendes mehr zu ändern - auch wenn Reese in der Nachspielzeit immerhin noch der Ehrentreffer gelang (90.+1). Im kommenden Sommer beginnt dann ein neuer Anlauf im DFB-Pokal. Denn wir träumen jedes Jahr.
Hertha BSC: Gersbeck – Leistner (C), Kempf, M. Dárdai (46. Reese) – Kenny, Zeefuik (46. Bouchalakis), Barkok, Karbownik – Niederlechner (62. Christensen), Tabaković, Scherhant (62. Prevljak)
1. FC Kaiserslautern: Krahl – Elvedi, Tomiak, Touré – Ronstadt (50. Zimmer), Kaloč, Niehues, Puchacz – Ritter (C) (63. Opoku) – Tachie (63. Stojilkovic), Ache (85. Abiama)
Tore: 0:1 Elvedi (5.), 0:2 Tachie (38.), 0:3 Kaloč (69.), 1:3 Reese (90.+1)
Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck
Gelbe Karten: Tabaković, Barkok – Tachie
Zuschauerzahl: 74.245