Unser ehemaliger Spieler Fabian Lustenberger im Kopfball-Duell.
Profis | 31. Januar 2024, 11:01 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCK

Pál Dárdai, Admir Hamzagić und Peter Pekarík verbindet eine Sache: Trainer, Assistent und Dauerbrenner repräsentierten schon im April 2016, als unsere Blau-Weißen das bislang letzte Mal das Halbfinale des DFB-Pokals erreichten, unseren Hauptstadtclub. Auch Benjamin Weber war damals als Verantwortlicher für den Nachwuchsbereich hautnah dabei, als sich der Traum vom Finale im Olympiastadion zerschlug. „Ich kann mich noch gut an die besondere Atmosphäre erinnern“, sagt unser jetziger Sportdirektor, der sich jedoch gar nicht lange mit dem Vergangenen befassen möchte, sondern mit Blick auf die Gegenwart klar verdeutlicht. „Genau dorthin wollen wir wieder, dieses Ziel haben wir alle. Das würde bedeuten, dass der Traum weiterlebt“, sagt Weber vor dem Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern am Mittwoch (20:45 Uhr). Warum Heimteams bei diesem Aufeinandertreffen vermeintlich einen Vorteil haben und weitere wissenswerte Zahlen und Fakten hat herthabsc.com wie gewohnt zusammengefasst.

Statistik: Die Paarung zwischen der Alten Dame und den Roten Teufeln gab es im Pokal bislang drei Mal – und stets triumphierte die Heimelf. Im Halbfinale1976 setzten sich die Pfälzer mit 4:2 gegen unsere Berliner durch. Die jüngsten Begegnungen stiegen beide zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts, innerhalb von zwei Jahren. 2011 gewann unser Team das Achtelfinale mit 3:1, schied in der Runde der letzten Acht aber gegen Mönchengladbach aus (0:2 n.V.). 2013 behielt der 1. FCK in der 2. Hauptrunde mit 3:1 die Oberhand. „Unser voller Blick geht auf dieses Spiel, nicht mehr nach Wiesbaden, noch nicht zum HSV“, sagt Weber vor dem erstmaligen Schlagabtausch im Viertelfinale.

Bemerkenswert: In zwei der bisher drei Kräftemessen in diesem Wettbewerb stand Fabian Lustenberger für unsere Spreeathener auf dem Rasen. „Das waren immer stimmungsvolle Partien mit zwei starken Fanlagern. Mittwoch wird es vor ausverkauftem Haus nicht anders sein, dazu die besondere Atmosphäre eines K.o.-Spiels. Das wird schon etwas Besonderes für die Spieler sein. Entscheidend wird sein, wer besser mit diesem Rahmen umgehen kann – und da setze ich auf Hertha“, sagt der Schweizer, der zwischen 2007 und 2019 unsere Fahne auf dem Trikot trug. Die Partie wird der 35-Jährige ganz gewiss verfolgen. „Ich freue mich darauf und drücke natürlich die Daumen!“

Personal: Die Ausfallliste wird erfreulicherweise kürzer! Florian Niederlechner, der in der Liga zuletzt zwei Mal gesperrt aussetzen musste, ist ebenso wieder eine Möglichkeit wie Fabian Reese. „Flo ist eine Option für uns, eine sehr gute. Aber alle haben im Training die Chance, sich zu zeigen“, sagt Co-Trainer Tamás Bódog, der am Montag den erkrankten Pál Dárdai auf der Pressekonferenz vertreten hat. Und über unsere Nummer 11 berichtet der Ungar: „Er ist natürlich ein super wichtiger Spieler für unsere Mannschaft und es ist sehr schön, dass er wieder dabei ist. Man sieht sofort seine Freude bei der Arbeit, wie er die Jungs pusht. Er ist noch nicht wieder bei 100 Prozent, aber kann dem Team die nötige Hilfe geben und den Unterschied ausmachen.“

Schiedsrichter: Der DFB entsendet für das Spiel Dr. Matthias Jöllenbeck, der seit 2015 für den Verband aktiv ist. Der 36-Jährige blickt auf die Erfahrung von 38 Einsätzen in der 1. Bundesliga bzw. 58 in der 2. Bundesliga zurück, dazu kommen 14 im Pokal – u.a. beim Zweitrundensieg gegen Mainz. Unsere Blau-Weißen pfeift der Freiburger damit zum sechsten Mal. An den Seitenlinien assistieren dem Arzt Robert Kempter sowie Rafael Foltyn. Der vierte Offizielle heißt Richard Hempel. Als Videoschiedsrichter, den es seit dem Achtelfinale gibt, überwacht Günter Perl das Spielgeschehen, Thomas Stein assistiert im Kölner Keller.

von Florian Waldkötter