„Drei Siege fühlen sich unglaublich gut an!”
Eine Woche, in der unsere Herthaner wahrhaftig nicht mit Drama gegeizt hatten, endete in Kaiserslautern mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. Liefen unsere Berliner in Durchgang eins oft noch der Musik hinterher, gaben sie nach dem Seitenwechsel klar selbst den Ton an und gewannen eine emotionale Partie gegen den FCK so am Ende mit 2:1 (0:1). „Das war das erwartet schwierige Spiel in Kaiserslautern, mit enormer Wucht von außen. In der zweiten Hälfte hatten wir das Glück auf unserer Seite und unterm Strich war es ein hochverdienter Sieg“, freute sich Florian Niederlechner, der mit seinem spektakulärem Fallrückzieher zum 1:1 die Wende eingeläutet hatte. „Beim Tor habe ich gespürt, dass das jetzt der Moment ist und ich den Ball gut erwischen muss – und dann erwische ich ihn perfekt. Eines meiner schönsten Tore! Drei Siege in einer Woche fühlen sich unglaublich gut an“, so unsere Nummer 7. Alle Reaktionen aus dem Lager unserer Spreeathener fasst herthabsc.com zusammen.
Florian Niederlechner: Das war das erwartet schwierige Spiel in Kaiserslautern, mit enormer Wucht von außen. Der Platz war offen gesagt eine Katastrophe, echt schwierig zu bespielen, und der FCK hat es einfach besser gemacht, war erst einmal galliger. In der zweiten Hälfte hatten wir das Glück auf unserer Seite, zudem gab es die rote Karte. Unterm Strich war es ein hochverdienter Sieg. Die erste Hälfte war nicht gut, da müssen wir nicht groß drumherum reden, aber es war auch eine echt intensive Woche. Da zählen am Ende nur die Punkte! Beim Tor habe ich gespürt, dass das jetzt der Moment ist und ich den Ball gut erwischen muss – und dann erwische ich ihn perfekt. Eines meiner schönsten Tore! Drei Siege in einer Woche fühlen sich unglaublich gut an. Jetzt müssen wir unbedingt noch Osnabrück schlagen und dann können wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.
Tjark Ernst: Es war klar, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Zum Abschluss einer englischen Woche in Kaiserslautern – das hätte uns leichter treffen können. Aber wir wussten, dass wir alles würden raushauen müssen. In der ersten Halbzeit wirkten wir ein wenig müde im Kopf, aber nach dem Seitenwechsel haben wir uns zurückgekämpft und da weitergemacht, wo wir gegen den HSV aufgehört haben. Das ist schon Wahnsinn und so ist der Sieg am Ende verdient. Für mich war es vielleicht die emotionalste Partie meiner bisherigen Karriere. Hier hat alles angefangen, mein Vater hat hier gespielt und als kleines Kind durfte ich mit auf den Platz. Jetzt selbst hier gespielt zu haben, erfüllt mich mit Stolz.
[>]Der Glaube ist zurück – wir sind inzwischen seit acht Spielen ungeschlagen und machen es immer besser. Da dürfen wir dann auch mal ein Spiel etwas dreckiger gewinnen.[<]
Fabian Reese: Man sieht, wie wir immer mehr als Team zusammenwachsen. Auftritte wie unter der Woche gegen Hamburg sind dafür natürlich sehr nützlich. Nichts ersetzt Siege. Der Glaube ist zurück – wir sind inzwischen seit acht Spielen ungeschlagen und machen es immer besser. Da dürfen wir dann auch mal ein Spiel etwas dreckiger gewinnen. Flo (Niederlechner, Anm. d. Red.) arbeitet sehr hart für sich und das Team. Umso schöner, dass wir nun regelmäßig den Flo im Spiel sehen, den wir auch aus dem Training kennen.