U23: Sieg gegen Rostock
Fast einen Monat mussten unsere Bubis auf ein Pflichtspiel in der Regionalliga Nordost warten. Am Mittwoch empfing die Mannschaft in der Nachholpartie des 16. Spieltags die U23 des F.C. Hansa Rostock. Im Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion setzte Stephan Schmidt auf das gewohnte 4-3-3 mit Robert Kwasigroch im Tor. Davor verteidigten Biyan Kizildemir, Marlon Morgenstern, Joel Da Silva Kiala und Tim Hoffmann. Das Mittelfeld bildeten Mustafa Abdullatif, Maurice Čović und Tony Rölke. Ganz vorne stürmten Kélían Nsona, Myziane Maolida und Gustav Christensen.
Verdiente Führung durch Christensen
Bei Starkregen sorgte eine Aktion der beiden erstgenannten Angreifer nach 50 Sekunden für die erste Torannäherung, doch nach Ablage von Myziane verzog Nsona (1.). Vier Minuten später zielte Christensen knapp daneben (5.). Eine abgefälschte Flanke des Dänen senkte sich kurz darauf gefährlich, doch Hansa-Keeper Max Hagemoser lenkte das Spielgerät über die Latte (9.). Unsere Jungs belohnten sich dennoch für eine sehr aktive Anfangsphase: Nachdem Nsona aus spitzem Winkel noch an Hagemoser scheiterte, verwertete Christensen den Abpraller zum verdienten 1:0 (16.).
Zweikämpfe auf tiefem Boden
Der Rasen verwandelte sich zunehmend zu einem glitschigen Geläuf, der Regen prasselte im ersten Durchgang fast unermüdlich. Die Spreeathener blieben derweil die dominante Elf, doch die Witterungsbedingungen erschwerten den Kombinationsfußball. Christensen, für den es zuvor der fünfte Treffer im fünften U23-Einsatz war, prüfte den gegnerischen Schlussmann mit einem Flachschuss (28.). Unmittelbar im Anschluss versuchte es Myziane nach Chipper von Čović artistisch, jedoch ohne Ertrag (30.). Kwasigroch musste nach einem Kopfball von Till Kozelnik das erste und einzige Mal vor dem Seitenwechsel eingreifen (33.). Bis zum Pausenpfiff rieben sich die Akteure größtenteils in Zweikämpfen auf.
Mit Beginn der zweiten Hälfte kam Tony Fuchs für Hoffmann, vereinzelt ließ sich im Olympiapark sogar die Sonne blicken. Der Platz blieb tief und schwierig zu bespielen. Aber: Ansere Alte Dame tat sich damit leichter. Myziane kurbelte Mal um Mal an, allerdings störten ihn die Ostseestädter immer wieder entscheidend oder verhinderten in Person von Hagemoser das 2:0 (54.). Leander Popp ersetzte wenig später Nsona (63.). Drei Minuten später scheiterte Myziane am Pfosten, stand allerdings im Abseits (66.).
Drei Punkte verdient
Weil das 2:0 vor Beginn der Schlussphase nicht fallen wollte, blieben die Hanseaten im Rennen. Luiz Labenz schloss einen Konter in aussichtsreicher Position ab, Kwasigroch war schnell unten und parierte ebenso sicher wie gegen Louis Köster (73., 78.). Schmidt brachte in Luca Wollschläger und Veit Stange frisches Personal, Myziane und Abdullatif hatten Feierabend (79.). Zunächst blieb unser Torwart aber im Fokus: Auch gegen Mike Bachmanns Versuch fand er ein Mittel (82.). Weil das die letzte nennenswerte Toraktion der Gäste war, blieb es nach einem umkämpften Kräftemessen schließlich beim knappe 1:0 – auch weil Joker Dominik Schickersinsky in der Nachspielzeit die Latte traf (90.+2). „Wir haben in der ersten Halbzeit eine ganz starke Leistung gezeigt, haben gedrückt und hätten höher führen können. Das war guter Fußball auf einem schwierigen Untergrund. In der zweiten Hälfte wollten wir nachlegen, das ist nicht gelungen, daher hat Robert uns das Ergebnis am Ende gesichert. Dennoch haben wir nach einem fantastischen Fight verdient gewonnen."
Unsere jungen Herthaner verabschieden sich damit erfolgreich in die Winterpause, die in der Liga mit den nächsten Nachholpartie bei Energie Cottbus (21.01.24, 13:00 Uhr) und bei Chemie Leipzig (24.01.24, 19:00 Uhr) endet. In der Tabelle stehen unsere Jungs mit nun 21 Punkten aus 16 Duellen auf dem zehnten Platz.
Hertha BSC U23: Kwasigroch – Kizildemir, Morgenstern, Da Silva Kiala, Hoffmann (46. Fuchs) – Abdullatif (79. Stange), Rölke, Čović (C) - Nsona (63. Popp), Myziane (79. Wollschläger), Christensen (90.+2 Schickersinsky)
Tore: 1:0 Christensen (16.)
Schiedsrichter: Henry Müller
Gelbe Karte: Kizildemir, Rölke – Dietze
Zuschauer: 487