Gedenken an die Pogromnacht
Am 9. November 2023 jähren sich die Verbrechen und Schrecken der Pogromnacht von 1938 zum 85. Mal. Bundesweit finden an diesem Tag Erinnerungen an die Opfer der nationalsozialistischen Pogrome und an die systematische Ermordung der europäischen Juden statt. Diese Erinnerungskultur ist angesichts der schrecklichen Ereignisse in diesen Tagen wichtiger und aktueller denn je. „Die Taten des 9. Novembers 1938 dürfen wir nie vergessen. Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, dass sich solche Schrecken niemals wiederholen. Hertha BSC gedenkt an diesem Tag allen Betroffenen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Terror“, unterstreicht unser Geschäftsführer Thomas E. Herrich die Anteilnahme unseres Vereins.
Hertha BSC ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und setzt sich mit der Aufarbeitung der Vergangenheit zu Zeiten des Nationalsozialismus auseinander. Beispielhaft hierfür steht das von engagierten Blau-Weißen sowie dem Fanprojekt der Sportjugend, der Sportschule im Olympiapark Poelchau-Schule und der Fanbetreuung umgesetzte Projekt "Aus der eigenen Geschichte lernen", für das unsere Alte Dame wichtige Auszeichnungen wie den Julius-Hirsch-Preis oder den Preis Aktiv für Demokratie und Toleranz erhalten hat. Ein wichtiger Bestandteil dieses Projektes war auch die Spurensuche zu unserem ehemaligen Mannschaftsarzt Dr. Hermann Horwitz, der von den Nazis ermordet wurde. 2013 hat unsere Alte Dame ihm zu Ehren zudem seinen Stolperstein in der Nachodstraße eingeweiht. Dort finden sich traditionell am Abend des 9. Novembers einige unserer Fans zusammen, um gemeinsam den schrecklichen Geschehnissen zu gedenken, die vor fast neun Jahrzehnten ihren Lauf nahmen.