Viertelfinaleinzug unserer 1. Frauen!
Unsere Herthanerinnen starteten gegen die Gäste aus Mitte mit drei frischen Startelf-Kräften gegenüber dem vergangenen Heimsieg gegen Bischofswerda in das Pokalspiel. Die Startelfdebütantinnen Helene Wildner und Lena Melina Schulze sowie Marleen Rohde begannen anstelle von Svenja Poock, Elina Frieauff und Nora Giannori.
Unsere Berlinerinnen kamen gut in die Partie und erspielten sich schnell erste Möglichkeiten durch Rohde und Lilli Genthe. Nach und nach näherte sich die Elf von Trainer Manuel Meister so dem Torerfolg an. Elfie Wellhausen beförderte die Kugel per Direktabnahme an die Latte (22.), bei einem vermeintlich erfolgreich abgeschlossenen Angriff wurde unsere Angreiferin dann vom Schiedsrichtergespann wegen Abseits zurückgepfiffen (27.). Nach 34 Minuten belohnten sich unsere Blau-Weißen dann aber: Nach einem klasse ausgespielten Konter über viele Stationen bediente Wellhausen Genthe, der das verdiente 1:0 gelang. Die Blau-Weißen wollten nachlegen. Doch da Ronja Borchmeyer die Kugel nach guter Flanke von Rohde knapp über den Kasten setzte (41.) und Clara Drehers Kopfball nur am Querbalken landete (45.), blieb es vorerst beim knappen Pausenstand.
Traumtore nach Wiederanpfiff
Nach dem Seitenwechsel brachte Coach Meister Elina Frieauff, die wenig Zeit benötigte, um auf Betriebstemperatur zu kommen: Nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten versenkte sie die Kugel spektakulär per Fallrückzieher zum 2:0 (53.)! Wenig später der nächste äußerst sehenswerte Treffer unserer Mädels: Borchmeyer bediente Anouk Westphal, die den Ball sehenswert in den Winkel zirkelte (62.). Coach Meister brachte mit Mara Bähr, die nach einer längeren gesundheitlich bedingten Pause ihre Saisonpremiere feiern durfte und von den anwesenden Fans mit Sprechchören begrüßt wurde, sowie Mare Pranke weitere frische Kräfte, denen wenig später noch Aurelia Haesler und Amelie König folgten. Bähr hätte alleine vor der gegnerischen Torhüterin fast noch das vierte Tor folgen lassen, doch diese parierte äußerst stark. Auch Haesler verfehlte nach guter Vorlage von König knapp das Ziel (84.), sodass es beim 3:0-Endstand blieb.
„Wir waren die dominantere Mannschaft, aber Bero hat es gerade in der ersten Hälfte trotzdem gut gemacht und uns das Aufbauspiel mit hohem Anlaufen schwer gemacht. Trotzdem hat ein überragend herausgespielter Konter uns das 1:0 gebracht“, bilanzierte Trainer Meister, der neben schönen Geschichten auch erneut die gewünschte spielerische Entwicklung beobachtete. „Einige vergebene Möglichkeiten stören mich nicht, da es erst einmal darum geht, sich diese Möglichkeiten zu erspielen, und das schafft das Team. Das Comeback von Mara Bähr war nach langem Leiden auch eine sehr schöne Sache, das ganze Team freut sich für sie. Zudem konnten wir weitere Spielerinnen, die sich schon das ganze Jahr über komplett reinwerfen, mit Spielzeit für ihre gute Arbeit belohnen“, lautete das zufriedene Fazit unseres Fußballlehrers. Nach diesem Viertelfinaleinzug steht nun in der Liga noch das Hinrundenfinale an. Wieder wird es für unser Team dabei gegen Berolina gehen – diesmal jedoch auswärts (26.11.23, 13:30 Uhr).
Hertha BSC: Kernchen – Wildner (63. Pranke), Schulze, Dreher (C), Peters – Borchmeyer – Westphal (63. Bähr), Rohde (71. Haesler), Burghardt (46. Frieauff), Genthe (71. König) – Wellhausen
Tore: 1:0 Genthe (34.), 2:0 Frieauff (53.), 3:0 Westphal (62.)
Gelbe Karten: Dreher – Nenninger
Schiedsrichterin: Tolgahan Kova
Spielort: Hanns-Braun-Stadion