U23 unterliegt in Luckenwalde
Gegenüber dem Auftritt beim Premier League International Cup unter der Woche stellte Stephan Schmidt acht Mal um und in der bewährten 4-3-3-Grundordnung auf: Marlon Morgenstern, Anderson Lucoqui und Mustafa Abdullatif begannen erneut, zwischen den Pfosten stand wie schon beim vergangenen Ligaspiel gegen den BFC Dynamo Marius Gersbeck.
Frühe erste Hertha-Chancen
Auf dem Rasen des Werner-Seelenbinder-Stadions zeigten unsere Blau-Weißen schnell die von Coach Schmidt im Vorfeld geforderte Aktivität und erspielten sich bereits in der ersten Minute die erste Chance: Ruwen Werthmüller schickte Leander Popp, dessen Abschluss blockten die Luckenwalder zur Ecke, die nichts einbrachte. Auch der nächste Versuch ging aufs Berliner Konto. Popp setzte sich an der Strafraumgrenze gegen zwei Gegenspieler durch, verfehlte aber knapp den FSV-Kasten (8.). Auf der Gegenseite war Gersbeck bei einem Schuss aus spitzem Winkel erstmals gefragt, blieb aber souverän Sieger (10.).
In der Folge übernahmen unsere Hauptstädter weitestgehend die Spielkontrolle, kamen aber kaum in gefährliche Positionen. Eine solche ergab sich kurz vor der Pause für die Hausherren. Ein Schuss aus 25 Metern landete an der Latte, den Nachschuss schnappte sich Gersbeck (41.). Zwei Zeigerumdrehungen später zappelte dann aber das Netz. Luckenwalde spielte über links, nach einem Querpass ins Zentrum war Jorden Winter zur Stelle und traf aus Nahdistanz. 0:1, gleichzeitig der Pausenstand.
Luckenwalde erhöht per Distanzschuss
Nach dem Seitenwechsel brachte Coach Schmidt mit Biyan Kizildemir und Dion Ajvazi frische Kräfte. Die Gastgeber jubelten nach 56 Minuten jedoch erneut: Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte probierte es Christian Flath einfach mal und traf aus der Distanz zum 2:0 für den FSV. Mit Dominik Schickersinsky und Änis Ben-Hatira brachte unser Übungsleiter anschließend weitere Joker und stellte defensiv auf eine Dreierkette um. Seine Schützlinge blieben optisch tonangebend, konnten sich aber gegen den tiefstehenden Gegner leider weiterhin kaum gefährliche Offensivszenen erspielen. Zehn Minuten vor Schluss hielt Gersbeck unsere U23 nach einem Steckpass in den Strafraum im Spiel und klärte die Szene zur Ecke. Doch an der Niederlage im Nachbarbundesland änderte das nichts mehr.
„Insgesamt war das am Ende einer sehr intensiven Woche unsere schwächste Saisonleistung, wir haben verdient verloren“, lautete das Fazit von Coach Schmidt. „Offensiv waren wir nicht präsent genug und haben unsere Stärken dort nicht auf den Platz gebracht und zu wenig selbst agiert. Darüber werden wir in der kommenden Woche sprechen.“ Weiter geht es für unsere Bubis dann erneut auf fremdem Platz. Am Sonntag (05.11.23, 13:00 Uhr) sind die Herthaner am 13. Spieltag beim Chemnitzer FC gefordert.
Hertha BSC: Gersbeck (C) – Rölke, Morgenstern, Da Silva Kiala, Lucoqui – Kesik, Werthmüller (46. Kizildemir), Abdullatif – Popp (60. Schickersinsky), Wollschläger (46. Ajvazi), Maolida (60. Ben-Hatira)
Tore: 1:0 Winter (43.), 2:0 Flath (56.)
Schiedsrichter: Christian Allwardt
Spielort: Werner-Seelenbinder-Stadion