„Verschenkte Punkte“
Mit einer Führung ging es - nach einem pariertem Elfmeter von Tjark Ernst - in die Pause. Doch nach Schlusspfiff im Nürnberger Max-Morlock-Stadion stand es aus Hertha-Sicht leider 1:3 (1:0). Nach zwei Auswärtssiegen in Serie mussten sich die Blau-Weißen den Franken geschlagen geben, auch, weil diese in der zweiten Hälfte noch einmal eine ordentliche Schippe drauflegten. „Bis zum 1:0 waren wir gut im Spiel, danach sind wir zu sehr in den Verwaltungsmodus verfallen. Das waren verschenkte Punkte, mit der Führung im Rücken müssen wir besser spielen“, ärgerte sich Toni Leistner stellvertretend für alle Herthanerinnen und Herthaner. Die Reaktionen aus dem Lager unserer Spreeathener hat herthabsc.com zusammengetragen.
Toni Leistner: Bis zum 1:0 waren wir gut im Spiel, danach sind wir zu sehr in den Verwaltungsmodus verfallen. Das waren verschenkte Punkte, mit der Führung im Rücken müssen wir besser spielen. Es sind einige Spieler nicht an ihre Leistungsgrenze gekommen und das reicht so dann nicht. Darüber werden wir reden müssen. Nach einer Führung hätten wir auf das zweite oder dritte Tor gehen müssen, so viel defensive Qualität haben wir noch nicht, um das so ins Ziel zu bringen. Die Nürnberger haben immer wieder auf solche Szenen wie bei der roten Karte gelauert. Ich hoffe, dass Kempfi uns nicht zu lange fehlt.
Tjark Ernst: Wir müssen uns ganz klar an die eigene Nase fassen. Die Niederlage ist sehr verdient, es lag zum großen Teil an uns selbst. Wir haben Nürnberg trotz der Führung wieder ins Spiel kommen lassen. Mit den Fans im Rücken ist es eine Wucht hier in dem Stadion - aber das wussten wir, dementsprechend ist es umso bitterer, dass wir den Gegner trotzdem so stark gemacht haben. Unglückliche Szenen und Unkonzentriertheiten haben sich wie ein roter Faden durch unser Spiel gezogen. Wir sind alle sauer auf uns selbst, haben unsere Qualität nicht auf den Platz bekommen. Jeder weiß, dass wir selbst schuld daran sind, deswegen tut die Niederlage umso mehr weh.