Niederlage gegen Türkiyemspor
Für unsere 1. Frauen war die Aufgabe am 8. Spieltag der Regionalliga Nordost klar: auswärts weiter ungeschlagen bleiben! Kein einfaches Vorhaben beim Stadtrivalen Türkiyemspor, der vor der Partie im Willy-Kressmann-Stadion mit drei Punkten und einem Spiel weniger hinter unseren Blau-Weißen lauerte. Auch deshalb vertraute Chefcoach Manuel Meister auf dieselbe Elf, die im vergangenen Punktspiel vor zwei Wochen gegen Turbine Potsdams Zweitvertretung mit 3:0 gewonnen hatte.
Unsere Mädels legten gleich gut los: Mit dem ersten Angriff erspielten sie sich die erste Abschlussmöglichkeit, Anouk Westphal zielte allerdings vorbei (1.). Auch in der Folge zeigte das Meister-Team gute Ansätze in der Offensive, ließ aber im letzten Drittel die Präzision vermissen. So segelte eine Flanke von Elfie Wellhausen an allen Mitspielerinnen vorbei ins Toraus (19.). Vor dem Pausenpfiff parierte Türkiyemspor-Keeperin Laetitia Scheunemann einen gefährlichen Freistoß von Westphal (34.), die beste Chance aber vergab Lotte Reimold nach Balleroberung von Marleen Rohde – ihr Schuss ging knapp am Kasten der Gastgeberinnen vorbei (39.). So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Gegentor und Lattentreffer
Aus ebendiesen kamen die Kreuzbergerinnen mit mehr Schwung. Emma Reimann konnte einen Abschluss durch Lena-Marie Wolter Cosme gerade noch über den Querbalken lenken (57.). Wenig später musste unsere Schlussfrau aber doch hinter sich greifen, Katharina Vom-Dahl traf für die Mannschaft von Mehmet Bolat (66.). Trainer Meister reagierte und brachte in Luisa Pausch und Nora Giannori frische Kräfte von der Bank – mit beinahe direktem Erfolg. Westphal vergab die Großchance zum Ausgleich und traf stattdessen die Latte (75.). Kurz vor dem Schlusspfiff verletzte sich dann auch noch Lotte Reimold bei einem Luftzweikampf, Selma Teuffert ersetzte sie (85.). Den Rückstand konnten unsere Frauen allerdings nicht mehr aufholen - so mussten sie sich erstmals in dieser Saison auswärts geschlagen geben. „Eigentlich kann man dem Team nur einen Vorwurf machen und das ist die mangelnde Chancenverwertung. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehrere Hundertprozentige, die müssen wir nutzen“, sagte unser Fußballlehrer nach dem Abpfiff. „Wir sind trotzdem stolz auf die Mädels, wir waren über die gesamte Spielzeit dominant und haben unsere Spielidee gut umgesetzt. Am schlimmsten ist eigentlich die Verletzung von Lotte Reimold, die sich wahrscheinlich die Nase gebrochen hat.“
Am kommenden Wochenende haben unsere Frauen erneut spielfrei, am 5. November geht es dann gegen Carl Zeiss Jena II, Anpfiff ist um 12:45 Uhr.
Hertha BSC: Reimann – Westphal, Dreher, Peters, Pranke – Frieauff (C) (67. Pausch), Rohde – Reimold (85. Teuffert), Borchmeyer, Poock (73. Giannori) – Wellhausen
Tore: 1:0 Katharina Vom-Dahl (66.)
Gelbe Karte: Giannori