Klarer Heimsieg gegen Braunschweig!
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Pál Dárdai nahm gegenüber dem vergangenen Pflichtspiel in Magdeburg vor der Länderspielpause zwei Änderungen vor. Für den erkrankten Tjark Ernst (Magen-Darm) rückte Robert Kwasigroch bei seinem Profidebüt zwischen die Pfosten, Tim Goller nahm dadurch erstmals auf der Bank Platz. Außerdem begann Andreas Bouchalakis neben Márton Dárdai auf der Sechs. Dafür rückte Jeremy Dudziak zurück in die Viererkette, in der Michał Karbownik rechts verteidigte.
Ereignisreiche Anfangsphase – Herthaner tonangebend
Ehe es auf dem Grün des Olympiastadions losging, gedachten alle Anwesenden der Opfer des verheerenden Erdbebens in Marokko und der Flutkatastrophe in Libyen. Unsere Berliner begannen im Anschluss mit der Ostkurve im Rücken und erspielten sich nach neun Minuten die erste Abschlusschance: Fabian Reese setzte sich links durch und fand Marten Winkler im Sechzehner, dessen Abschluss Gästekeeper Ron-Thorben Hoffmann entschärfte. Auch die nächste gute Szene gehörte Blau-Weiß: Wieder ging es über den Flügel, diesmal über Winkler. Unsere Nummer 22 brach rechts durch, fand aber wieder seinen Meister im aufmerksamen Hoffmann (12.). Mártons Versuch (16.) sowie billiardartige Szenen im Braunschweiger Strafraum nach einem Reese-Einwurf (17.) markierten die nächsten Annäherungen unserer Spreeathener. Nach 23 Minuten meldete sich der BTSV offensiv an, Jan-Hendrik Marx‘ Flanke köpfte Johan Gómez aber drüber.
Tabaković belohnt die Geduld
Es ging ereignisreich weiter: Winklers Schlenzer kratzte Hoffmann gerade noch aus dem Winkel (25.), Kwasigroch parierte Robin Kraußes Versuch (28.). Auf der Gegenseite köpfte Haris Tabaković zur vermeintlichen Führung. Der VAR schaltete sich jedoch ein, Schiedsrichter Fritz nahm das Tor offenbar aufgrund einer Abseitsstellung beim vorangegangenen Abschluss von Reese zurück (30.). Doch unsere Jungs gaben nicht auf: Reese holte einen guten langen Ball von Marc Kempf und bediente Tabaković, der die Kugel im zweiten Anlauf über die Linie drückte – das hochverdiente 1:0 (38.)! Bence Dárdai ersetzte wenig später seinen angeschlagenen Bruder Palkó, der Unparteiische zeigte vor der Pause noch einmal auf den Punkt: Ein Handspiel von Sebastian Griesbeck führte nach erneutem VAR-Einsatz zum Strafstoß. Den verwandelte Tabaković zum 2:0-Pausenstand (45.+1).
Abseitstor und Aluminium
Nach dem Seitenwechsel traf der Stürmer zum vierten Mal ins Netz, wieder intervenierte jedoch das Gespann, Tabaković stand beim vorherigen Zuspiel leider eindeutig im Abseits (50.). Auf der Gegenseite trudelte ein abgefälschter Versuch von Florian Krüger an den Pfosten (51.), Winklers artistischer Versuch landete keine zwei Minuten später am selbigen auf der anderen Seite (52.). In der 55. Minute war Kwasigroch wieder gefragt und drehte den Schuss von Anthony Ujah um den Pfosten. Die Dárdai-Elf blieb zweikampfstärker und insgesamt am Drücker.
Frisches Personal funktioniert direkt
Unser Coach schickte mit Linus Gechter, Heim-Debütant Bilal Hussein sowie Gustav Christensen frisches Personal ins Rennen. Das zahlte sich schnell aus, als Hussein mit feiner Vorarbeit von links Tabaković dessen dritten Treffer ermöglichte (71.)! Die Entscheidung an diesem Nachmittag, weil unsere Alte Dame weiter als Team zusammenarbeitete, den Ball laufen ließ und den Gästen kaum Gelegenheiten gab, noch einmal an diesem Sieg zu rütteln – der zweite Heimdreier in Folge! Weiter geht es für unseren Hauptstadtclub in exakt einer Woche, wenn unsere Jungs beim KSV Holstein an der Förde gastieren. Anstoß am Sonntag (24.09.23) ist wieder um 13:30 Uhr.
Hertha BSC: Kwasigroch – Karbownik, Leistner (C), Kempf (70. Gechter), Dudziak – Bouchalakis, M. Dárdai (70. Hussein) – Winkler (70. Christensen) , P. Dárdai (40. B. Dárdai), Reese (84. Niederlechner) – Tabaković
Eintracht Braunschweig: Hoffmann – Griesbeck, Behrendt, Kurucay – Marx (46. Endo) , Helgason (46. Caliskaner) , Krauße (C), Donkor, Gomez (86. Amyn) – Ujah (80. Philippe), Krüger (64. Kaufmann)
Tore: 1:0 Tabaković (38.), 2:0 Tabaković (45.+1), 3:0 Tabaković (71.)
Schiedsrichter: Marco Fritz
Gelbe Karten: P. Dárdai, Bouchalakis
Zuschauerzahl: 43.528