Niederlage in Hamburg
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Im Duell mit dem Hamburger SV veränderte Pál Dárdai seine Startelf im Vergleich zum Pokalspiel auf einer Position. Linus Gechter übernahm als linker Verteidiger, Jeremy Dudziak rückte dafür ins zentrale Mittelfeld und ersetzte Suat Serdar, der wegen muskulärer Probleme im Aufgebot fehlte. Der zuletzt angeschlagene Florian Niederlechner kehrte in den Kader zurück. Bei den Rothosen feierte Kapitän Ludovit Reis sein Comeback.
VAR-Entscheidungen im ersten Durchgang
Die Anfangsphase im ausverkauften Volksparkstadion war geprägt von intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und bemühten sich um Spielkontrolle, klare Torannäherungen hatten Seltenheitswert. Nach einer Viertelstunde entschärfte Gechter einen Vorstoß von Bakery Jatta nach Ballverlust per Grätsche (15.). Drei Zeigerumdrehungen später jubelten die Hausherren nach Robert Glatzels Tor nur kurz, die vermeintliche Führung nahm Schiedsrichter Frank Willenborg nach VAR-Eingriff wegen Abseits zurück (18.). Der Videoschiedsrichter gab dem Unparteiischen auch in der Szene danach den Hinweis, dass Hamburgs László Bénes das Spielgerät mit der Hand berührt hatte. Deshalb gab es nach dem Duell zwischen Toni Leistner und Glatzel keinen Strafstoß für die Elf von Tim Walter (21.). Die Norddeutschen wurden in dieser Phase etwas stärker, einen Distanzschuss von Miro Muheim parierte Tjark Ernst in seinem ersten Zweitligaspiel reaktionsschnell (32.). Sechs Minuten danach war unser Schlussmann chancenlos: Jatta schlenzte das runde Kunstleder aus knapp 16 Metern zum 1:0 in die Maschen (38.). Doch bei diesem Ergebnis blieb es nicht. Nach einem Handspiel von Márton Dárdai, der einen Schuss blocken wollte, verwandelte Bénes den folgenden Elfmeter (45.+4).
Nach dem Seitenwechsel brachte Coach Dárdai Peter Pekarík (Saisondebüt) für Pascal Klemens. Das hatte zur Folge, dass unsere Nummer 2 links hinten agierte, Gechter in die Innenverteidigung wechselte und Márton Dárdai ins Mittelfeld ging. Allerdings nur kurz, denn der Blondschopf musste verletzt runter. Für ihn kam Marten Winkler (52.). Auf dem Platz spielte sich das Geschehen größtenteils zwischen den Strafräumen ab. Glatzel prüfte Ernst (62.)., Palkó Dárdai im Anschluss Daniel Heuer Fernandes (63.). Smail Prevljak stürmte jetzt für Haris Tabaković, aber die nächste Aktion gehörte Marco Richter: Unser Kapitän zog von der linken Strafraumkante ab und verfehlte den Kasten und damit den Anschlusstreffer nur hauchdünn (67.). Nach Solo von Fabian Reese klärten die Hamburger im letzten Moment (72.). Bei einem Versuch von Glatzel machte Ernst geschickt die Ecke zu (78.). Beim nächsten Aufeinandertreffen triumphierte der HSV-Stürmer und machte mit dem 3:0 den Deckel drauf (82.). In der Schlussphase feierte Gustav Christensen sein Pflichtspieldebüt, am Spielstand änderte das letztlich aber nichts mehr. Ohne Punkte mussten unsere Jungs die Heimreise antreten.
Hamburger SV: Heuer Fernandes – van der Brempt, Ramos, Hadžikadunić, Muheim – Meffert (90.+1 Heyer) – Bénes, Reis (77. Öztunali) – Dompé (77. Königsdörffer), Jatta (85. Nemeth) – Glatzel (90.+2 Megeed).
Hertha BSC: Ernst – Kenny, Leistner, M. Dárdai (52. Winkler), Gechter – Klemens (46. Pekarík), Dudziak (83. Christensen) – P. Dárdai, Richter (C), Reese – Tabaković (66. Prevljak)
Tore: 1:0 Jatta (38.), 2:0 Bénes (45.+4), 3:0 Glatzel (82.)
Schiedsrichter: Frank Willenborg
Gelbe Karten: Bénes, Meffert – Dudziak, Winkler
Zuschauerzahl: 57.000 (ausverkauft)