Anpassen & ackern!
Anpassungsfähigkeit war zu Wochenbeginn für die Berlinerinnen und Berliner ebenso gefragt wie für unseren Trainer Pál Dárdai. Benötigten die Menschen in unserer Hauptstadt am Montagmorgen noch einen Regenschirm, um einigermaßen trocken zur Arbeit zu gelangen, so strahlte ab dem Vormittag zumindest in Westend schon wieder die Sonne und T-Shirts lösten Kapuzen und Jacken ab. Diese Vielseitigkeit benötigt auch unser Coach weiterhin, ehe der Berliner Reisetross am Mittwoch in Richtung des Trainingslagers im österreichischen Zell am See aufbricht. „Ich nehme dorthin maximal 26 Feldspieler und vier Torhüter mit. Aber: Ich muss jeden einzelnen Spieler von A bis Z vorbereiten, damit die Jungs fit sind. Es ist mir egal, ob vielleicht noch der eine oder andere geht – alle bekommen die gleiche Behandlung“, hatte der Ungar bereits nach dem zweiten Test beim BFC Dynamo zu Protokoll gegeben.
Leistner erstmals an der Seite der Kollegen, Maza zurück
Bei jener Behandlung konnte unser Übungsleiter zu Wochenbeginn Neuzugang Toni Leister auf dem Schenckendorffplatz begrüßen, der erstmals im Umfeld der neuen Kollegen ackerte. Unser neuer Abwehrspieler absolvierte Seite an Seite mit Jeremy Dudziak, Jessic Ngankam, Krzysztof Piątek und Lucas Tousart Laufübungen. Ibrahim Maza startete parallel ins Mannschaftstraining, während Kélian Nsona und Suat Serdar weiter individuelle Aufbauübungen absolvierten. Bei den Torhütern reihte sich Oliver Christensen ebenso wieder ein wie der in Biel angeschlagen ausgewechselte Tjark Ernst.
Unser Trainerteam forderte seine Schützlinge nach dem Aufwärmprogramm in Koordinationsübungen, Rondo und Spielformen auf Kleinfeld mit Schwerpunkt Zwei gegen Zwei. „Mit Biss, Männer! Dranbleiben!“, spornte der Chef sein Team dabei immer wieder an – stets mit dem ausgegebenen Ziel, die Fähigkeiten der vielseitigen Gruppe sowie den Willen zum Willen zu fördern: „Wir haben viele Talente, und jeder der Jungs hat etwas – das müssen wir schulen und fördern“, so Dárdai.
Abreise ins Trainingslager am Mittwoch
Daran arbeiten unsere Herthaner weiter – am Nachmittag erneut auf dem Schenckendorffplatz, am Dienstag mit Laufübungen. Am Mittwoch geht es dann ins erwähnte Trainingscamp, wo um 16:00 Uhr direkt die erste Übungseinheit ansteht. „Da, wo es dem Gegner wehtut, da müssen wir uns noch verbessern. Die Offensive wird auch der Schwerpunkt in Österreich sein“, unterstrich Dárdai noch einmal. Mit den richtigen Anpassungen will der 47-Jährige mit seinem Team dann zum ersten Pflichtspiel bei Fortuna Düsseldorf (29.07.23, 20:30 Uhr) bereit sein.