U21 bangt nach Pleite um EM-Viertelfinale

Für die deutsche Auswahl um Márton Dárdai und Jessic Ngankam setzte es bei der U21-EM einen weiteren Rückschlag: Der Titelverteidiger unterlag Tschechien am Sonntag mit 1:2 (0:1). Damit gelang dem Team von Antonio Di Salvo auch im zweiten Auftritt der Gruppe C kein Dreier – zum Auftakt waren die Adlerträger gegen Israel nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Während unser Angreifer beim Start in das Turnier noch als Joker zum Zuge gekommen war, durfte er im Duell mit dem Nachwuchs der Reprezentace anfangen. Die Mannschaft von Jan Suchopárek stand zwar von Beginn an tief, erzielte jedoch nach einer knappen halben Stunde in Person von Václav Sejk die Führung (33.). Nach dem Seitenwechsel ging es ohne unsere Nummer 24 weiter. Zwar kam die DFB-Elf durch Angelo Stiller im zweiten Abschnitt zum Ausgleich (70.). In der Schlussphase folgte jedoch der späte Schock, als Martin Vitík zum Endstand traf (87.). Der zweite Blau-Weiße im deutschen Kader kam dabei gar nicht zum Einsatz.

Weiterkommen nicht in der eigenen Hand

Das Fazit des Bundestrainers fiel nach der Pleite entsprechend enttäuscht aus: „Wenn man so viele Chancen hat wie wir und der Ball nicht reingeht, ist das sicher ein Faktor. Tschechien hat aus sehr wenig viel gemacht“, erklärt der 44-Jährige. Dennoch besteht weiterhin Hoffnung auf das Viertelfinale. „Wir müssen das Spiel gegen England gewinnen. Wir werden die bestmögliche Mannschaft aufstellen und voll auf Sieg spielen“, betont Di Salvo. Mit den Three Lions, die sechs Zähler in ihren ersten beiden Partien gesammelt haben und damit bereits sicher in der K.o.-Runde stehen, bekommen es die DFB-Talente im abschließenden Gruppenspiel am Mittwoch (28.06.23, 18:00 Uhr) zu tun. Für das Weiterkommen benötigen Dárdai, Ngankam und Co. dann nicht nur einen Sieg, sondern auch israelische Schützenhilfe.