Derry Scherhant dribbelt auf der linken Seite.
Akademie | 5. Mai 2023, 20:54 Uhr

Souveräner Heimsieg gegen Meuselwitz

Seit sechs Spielen ungeschlagen, vier davon gewonnen – unsere U23 hatte zuletzt einen Lauf. So ging das Team von Ante Čović mit breiter Brust in das Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz am Freitagabend im Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion. Im Vergleich zum 2:2 beim SV Lichtenberg 47 wechselte unser Coach auf gleich fünf Positionen: Für Sonny Ziemer (Bank), Tony Fuchs (Bank), Peter Matiebel, Maurice Čović (Sehnenreizung) und Mesut Kesik kamen Veit Stange, Pascal Klemens, Joel da Silva Kiala und Derry Scherhant ins Team. Zudem feierte Eliyas Strasner sein Regionalliga-Debüt. Die Startelf hatte damit einen unglaublichen Altersschnitt von 19,5 Jahren.

Unsere U23 belohnt sich für starken Beginn

Die breite Brust unserer Herthaner war von Beginn an spürbar. Ensar Askakal wurde sehenswert über die linke Seite geschickt, zog in die Mitte und traf mit seinem Schuss den Innenpfosten (4.). Kurz darauf fast eine deckungsgleiche Szene: Diesmal wetzte Derry Scherhant die linke Linie herunter, ließ einen Verteidiger aussteigen und zog ab - Jean-Marie Plath im Tor der Gäste parierte (6.). Unsere Spreeathener blieben die aktivere Mannschaft und belohnten sich knapp zehn Minuten später mit der Führung: Aksakal steckte auf Scherhant durch, der vor Plath cool blieb und diesen zum 1:0 überlupfte (15.). Unsere Alte Dame war daraufhin sichtlich bemüht, die Führung auszubauen. Eine Ecke von Florian Haxha fand den Kopf von Pascal Klemens, der die Kugel druckvoll nur Zentimeter am Tor vorbeisetzte (27.). Eine schöne Kombination über McMoordy Hüther, Haxha und Eitschberger wurde im letzten Moment unterbunden bevor die Hereingabe des Letzteren gefährlich geworden wäre (37.). In der 40. Minute hatten die Gäste aus Meuselwitz ihre erste Chance und die hatte es in sich: Einen zweiten Ball nahm Rene Eckardt direkt und ließ den Pfosten erzittern (40.). Im direkten Gegenzug schlugen unsere Blau-Weißen eiskalt zu. Veit Stange spielte einen überragenden langen Ball auf Aksakal, der diesen einmal tippen ließ und ihn dann sehenswert per Volley ins lange Eck vollendete (41.). So ging es mit einem verdienten 2:0 in die Kabinen.

Bildergalerie: Die Bilder zum Spiel: Hertha BSC U23 - ZFC Meuselwitz

Souveräne zweite Hälfte führt zu Heimsieg

Unsere Hauptstädter waren auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft. Haxha bekam den Ball mittig am Strafraum serviert und fasste sich ein Herz - der Flachschuss zischte jedoch einen Meter am Tor vorbei (53.). Daraufhin wurde die Partie etwas zerfahrener. Fehlpässe und Missverständnisse bestimmten das Spielgeschehen. In der 65. Minute fanden unsere Bubis dann mal wieder den Weg nach vorne: Eitschberger setzte sich stark auf der rechten Seite durch und brachte eine scharfe Hereingabe in die Mitte. Dort stand Scherhant einschussbereit, erwischte das Leder jedoch nicht richtig und setzte den Versuch deshalb drüber. Die Begegnung verflachte nun zusehends. Unsere Herthaner hatten einen Gang zurückgeschaltet, der ZFC fand gegen unsere gut gestaffelte Defensive kaum Mittel. Doch in der 84. Minute musste sich Robert Kwasigroch zum ersten Mal richtig auszeichnen: Florian Hansch zog mit links aufs lange Eck und zwang unsere Nummer 33 zu einer Glanztat. Wie auch beim 2:0 schlugen unsere Bubis im Gegenzug eiskalt zu. Nader Jindaoui bediente Tony Rölke, der aus circa 16 Metern mit links abzog und den Ball zum 3:0 in die Maschen beförderte. Das war gleichzeitig der Endstand! Unsere U23 bleibt zum siebten Mal in Folge ungeschlagen!

So spielte Hertha: Kwasigroch – Eitschberger, da Silva Kiala, Klemens, Strasner (60. Jindaoui) – Stange, Hüther (C), Abdullatif (60. Rölke) – Aksakal (75. Ajvazi), Haxha, Scherhant

Tore: 1:0 Scherhant (15.), 2:0 Aksakal (41.), 3:0 Rölke (85.)

Gelbe Karten: Strasner, da Silva Kiala - Bock, Jacobi

Schiedsrichter: Florian Markhoff

Spielort: Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion

Zuschauer: 547

Die Highlights der Partie findet ihr auf OSTSPORT.TV

von Nicolaus Seiler