Den Dortmunder Berg erklimmen
Franz von Assisi sagte einst: „Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du das Unmögliche!“ Unter diesem Motto könnte man das Rückspiel unserer U19 im Halbfinale der Deutschen A-Junioren Meisterschaft am Samstag (11:00 Uhr) bei Borussia Dortmund sehen. Herthanerinnen und Herthaner, die nicht vor Ort sein können, haben wieder die Chance, unsere Bubis von der Couch aus zu unterstützen. Sky überträgt die Begegnung wie am Montag bereits ab 10:45 Uhr live. Nach der 0:4 (0:3)-Heimniederlage am Ostermontag fahren unsere Jungs mit einer großen Hypothek in den Ruhrpott, den Kopf lassen sie allerdings nicht hängen – im Gegenteil: „Momentan sieht das natürlich aus wie ein riesengroßer Berg, den wir erklimmen müssen“, beschreibt Coach Oliver Reiß die Stimmungslage bei seinen Schützlingen und geht darauf ein, wie man diese Aufgabe angeht: „Schritt für Schritt. Es muss nicht direkt das Ziel sein, dieses Ergebnis aufzuholen. Erstmal geht es darum, gut zu spielen und die Partie zu gewinnen. So wirkt der Berg gleich gar nicht mehr so unbezwingbar.“
[>]Es muss nicht direkt das Ziel sein, dieses Ergebnis aufzuholen. Erstmal geht es darum, gut zu spielen und die Partie zu gewinnen. So wirkt der Berg gleich gar nicht mehr so unbezwingbar.[<]
Identität auf den Platz bringen
Um der gut geölten schwarz-gelben Maschinerie rund um Viererpacker Julian Rijkhoff entgegenzuwirken, setzt Reiß im Gegensatz zum vergangenen Duell darauf, dass seine Jungs sich treu bleiben: „Mir hat im Hinspiel diese gewisse Galligkeit gefehlt, diese letzten paar Prozent Wille, um sich im Sprint in den Ball zu werfen und vorne unbedingt das Tor erzielen zu wollen. Das zeichnet uns normalerweise aus.“ Bei der Aufgabe, diese Werte wieder vermehrt auf den Platz zu bringen, kann unser Coach fast wieder aus dem Vollen schöpfen. Im Hinspiel noch von Verletzungssorgen geplagt, da Ibrahim Maza angeschlagen ausgewechselt werden musste, sind nun bis auf die Langzeitverletzten Sebastian Weiland und Leander Popp wieder alle mit an Bord und heiß darauf, erst das Notwendige, dann das Mögliche zu tun und dadurch eventuell ja das Unmögliche zu schaffen.
Viel Erfolg, Jungs!