Haltung, Körperlichkeit, Geschwindigkeit
Zuletzt war er bei allen Blau-Weißen beim Start in eine neue Trainingswoche regelmäßig da: ein Kontrast der Gefühle. Vor Heimspielen herrschte zum einen Vorfreude auf die kommende Begegnung mit zahlreichen eigenen Fans im Rücken. Zum anderen spürten Beobachtende oft aber auch noch ein wenig Ärger über die zurückliegenden Dienstreisen, die für unser Team punktetechnisch nicht immer wie erwünscht verliefen. Im Vorfeld des Duells mit RasenBallsport Leipzig mit Olympiastadion (08.04.23, 18:30 Uhr, Tickets hier) ist das jedoch anders. Die in Freiburg abgegebene Visitenkarte macht Mut für die folgenden Aufgaben. „Für uns war es wichtig, auch einmal auswärts eine solche Leistung abzurufen wie zu Hause und am Ende etwas in der Hand zu haben. Das nehmen wir mit“, verdeutlicht Sandro Schwarz, der den Auftritt als „sehr gut und geschlossen“ einordnet. „Der Maßstab ist, in dieser Haltung, dieser taktischen Disziplin die kommenden acht Wettkämpfe zu bestreiten – egal ob auswärts oder zu Hause!“
Ejuke und Nsona arbeiten individuell
Weiter geht es nun vor eigenem Publikum – und wieder gegen einen Kontrahenten, der auf Europapokalkurs ist. „Leipzig ist ein Brett, sowohl als Mannschaft als auch im Hinblick auf die individuelle Qualität, die im Team steckt. Wir brauchen Körperlichkeit, Geschwindigkeit und fußballerische Qualität. Darauf gilt es sich zu fokussieren – mit Videositzungen und Trainingseinheiten, in denen wir uns seriös auf die Aufgabe vorbereiten“, skizziert unser Coach den Plan, um auch diesem Spitzenteam trotzen zu können. Am Dienstag stand dafür die erste Einheit auf dem Schenckendorffplatz an. Dabei schwitzten unsere Profis in rund 90 Minuten bei Passübungen und Spielformen auf engem Raum, bei denen sich einige gute Abschlüsse und Spielzüge entwickelten. Chidera Ejuke arbeitete individuell mit Hendrik Vieth, dabei trat unser Flügelflitzer auch gegen den Ball. Im Anschluss ackerte unser Athletiktrainer auch noch mit Kélian Nsona. Nicht mit auf dem Rasen standen Jean-Paul Boëtius (im Aufbau), Steven Jovetić (Wadenprobleme) sowie Tim Goller, Pascal Klemens, Julian Eitschberger und Ibrahim Maza, die nach ihrem U19-Einsatz in Köln pausieren durften.
Unsere Offensivabteilung verlängerte die Session hingegen sogar noch mit Zielübungen, während die Kollegen nach getaner Arbeit fleißig Autogramme schrieben, um sich bei den zahlreichen anwesenden Anhängerinnen und Anhängern für ihren Support zu bedanken. „Wir spüren die Unterstützung der Fans, die uns guttut“, verdeutlicht Schwarz, der wie seine Spieler bereits Vorfreude auf das Wiedersehen am Wochenende verspürt. „Ich gehe davon aus, dass das Stadion ordentlich voll und die Ostkurve da sein wird, darauf freuen wir uns alle schon – und dann legen wir zusammen los!“
Im Idealfall führt die gemeinsame Arbeit auf Rängen und Rasen wieder zu wichtigen Zählern für unsere Alte Dame – und erneut zu einem gänzlich guten Gefühl zu Wochenbeginn.