Marvin Plattenhardt am Ball, umzingelt von Schalker Gegenspielern.
Profis | 14. April 2023, 23:26 Uhr

"So können wir nicht auftreten"

Ohne Punkte und tief enttäuscht reisen unsere Herthaner aus Gelsenkirchen ab. Beim 2:5 (1:2) gegen Schalke 04 brachten zwei frühe Gegentore unsere Blau-Weißen auf die Verliererstraße, auch nach dem Anschluss setzte es unmittelbar nach Wiederanpfiff der zweiten Hälfte den nächsten Nackenschlag. „Fünf Gegentreffer auf Schalke sind unerklärlich. Ein bitterer Schlag, so haben wir uns das nicht vorgestellt“, ärgerte sich Marvin Plattenhardt und legte den Finger in die Wunde. „Wir haben einfach über weite Strecken keine gute Defensivleistung gezeigt, waren in den Zweikämpfen nicht da und haben zu viele Bälle im Aufbauspiel verloren.“ Alle Reaktionen hat herthabsc.com zusammengefasst.

Marvin Plattenhardt: Fünf Gegentreffer auf Schalke sind unerklärlich. Ein bitterer Schlag, so haben wir uns das nicht vorgestellt. Wir haben einfach über weite Strecken keine gute Defensivleistung gezeigt, waren in den Zweikämpfen nicht da und haben zu viele Bälle im Aufbauspiel verloren. Das ist sehr, sehr enttäuschend und wirklich nicht zu erklären. So wie hier können wir einfach nicht auftreten. Wir müssen unter der Woche hart anpacken, alles deutlich ansprechen, was nicht gut war. Auch wenn das jetzt nach einer Floskel klingt: Wir haben noch einige Spiele und ich glaube daran, dass wir die Qualität haben, die Klasse zu halten. Wir wissen seit einigen Wochen, dass wir unten drin sind und können die Tabelle lesen. Gegen Bremen müssen wir punkten.

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Wir haben einfach über weite Strecken keine gute Defensivleistung gezeigt, waren in den Zweikämpfen nicht da und haben zu viele Bälle im Aufbauspiel verloren. Das ist sehr, sehr enttäuschend und wirklich nicht zu erklären. So wie hier können wir einfach nicht auftreten.
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-Marvin Plattenhardt

Sportdirektor Benjamin Weber: Ein Spiel auf diese Art und Weise zu verlieren, durch individuelle Fehler bei den Gegentoren und so ein Zweikampfverhalten - das ist nicht gut. Wir haben schlecht verteidigt, waren nicht da und sind nun natürlich brutal enttäuscht und frustriert. Die Bedeutung der Partie war uns allen klar, wir waren vorbereitet auf die Situation, wussten worum es geht. Dennoch sind wir nie wirklich in die Begegnung reingekommen, obwohl wir nach dem Anschlusstor zum 1:2 noch einmal dran waren. Über das gesamte Spiel haben wir viel zu viele Fehler gemacht. Man muss ehrlich sagen: Das war ein richtiger Schlag in die Fresse, nach dem wir nicht einfach zum Tagesgeschäft übergehen können. Wir werden das jetzt analysieren, mit allen Beteiligten sprechen und jeden Stein umdrehen. Gegen Bremen haben wir ein Heimspiel in einem vollen Stadion, da geht es um Wiedergutmachung. Es ist in den sechs Spielen noch alles für uns möglich, aber die Mannschaft ist jetzt in der Pflicht. Ein "Weiter so" wird es nicht geben. 

von Hertha BSC