„Emotionen richtig kanalisieren“
Wenn Tabellennachbarn aufeinandertreffen, verleiht das einem Duell zusätzliche Spannung – findet jenes Kräftemessen an den Enden der Bundesliga-Tabelle statt, steigt die Brisanz. Wenn am Freitagabend das Flutlicht in der Gelsenkirchener Arena erstrahlt, spielen der FC Schalke 04 und unsere Alte Dame ab 20:30 Uhr um drei bedeutsame Zähler im Abstiegskampf. Drei Zähler, die bedeutsam, aber in diesem nicht alleine entscheidend sein werden, wie Sandro Schwarz in der Pressekonferenz vor dem Duell bekräftigte. „Wir kennen die Tabellensituation und die Ausgangslage. Aber wir müssen inhaltlich bleiben, haben noch sieben Spiele vor der Brust. Dennoch ist es ein sehr wichtiges Spiel, in dem eine riesige Chance liegt. Wir brauchen Stabilität auf dem Platz, müssen dagegenhalten und die Emotionen richtig kanalisieren“, umschrieb unser Trainer die Anforderungen. Die Bedeutung dieser Balance betonte auch Benjamin Weber. „Ich erwarte eine gewisse Aggressivität von beiden Seiten. In dieser hitzigen Atmosphäre wird es umso wichtiger sein, bei sich und konzentriert zu bleiben“, sagte unser Sportdirektor. Alle Aussagen der Protagonisten hat HerthaTV gefilmt, herthabsc.com fasst die Statements kompakt zusammen. Unter anderem ging es um…
… die Gefühlslage im blau-weißen Lager:
Sandro Schwarz: Ich spüre natürlich Anspannung, aber gepaart mit großer Vorfreude auf ein sehr emotionales Auswärtsspiel. Wir kennen die Tabellensituation und die Ausgangslage. Aber wir müssen inhaltlich bleiben, haben noch sieben Spiele vor der Brust. Dennoch ist es ein sehr wichtiges Spiel, in dem eine riesige Chance liegt. Wir brauchen Stabilität auf dem Platz, müssen dagegenhalten und die Emotionen richtig kanalisieren.
Benjamin Weber: Die Mannschaft erleben wir sehr fokussiert und konzentriert. Ich erwarte eine gewisse Aggressivität von beiden Seiten. In dieser hitzigen Atmosphäre wird es umso wichtiger sein, bei sich und konzentriert zu bleiben.
… Erwartungen an die Begegnung:
Sandro Schwarz: Wir brauchen Aggressivität, müssen körperlich dagegenhalten und dürfen in den 50:50-Zweikämpfen nicht zurückstecken. Aber es wird wichtig sein, nicht zu überdrehen, auch wenn eine gewisse Emotionalität dazugehört. Das ist allen bewusst. Wir wollen lieber die Vorfreude nutzen, um unsere fußballerische Qualität auf den Platz zu bekommen. Man hat in den vergangenen beiden Spielen gemerkt, dass wir voll da sind. Dieses Gemeinschaftsgefühl, diese Energie wollen wir wieder spüren!
… personelle Optionen:
Sandro Schwarz: Am Freitag wollen wir auf die Elf setzen, von der wir uns die besten Chancen versprechen, das Spiel zu gewinnen. Dodi Lukébakio wird sicher auf dem Platz stehen. Wir müssen die Räume finden, wo wir seine Stärken am besten einsetzen können. Aber er kann die Partie nicht alleine entscheiden. Fans, Spieler, Staff – wir werden den Klassenerhalt nur gemeinsam erreichen!
… den Gegner:
Sandro Schwarz: Schalke hat in Hoffenheim im zweiten Durchgang das gezeigt, was die Mannschaft in den Wochen zuvor ausgezeichnet hat. Die Elf lässt nicht viele Räume zu, ist sehr aggressiv. Wir benötigen Geradlinigkeit, um gegen ihre Mannorientierung Räume zu finden. Den Ballbesitz, den wir haben, müssen wir nutzen, um im Eins gegen Eins neue Situationen zu erzeugen und so Torgefahr auszustrahlen!