Miteinander
Für den gewöhnlichen Fußballfan war die Umstellung der Uhr am vergangenen Sonntag einmal mehr unbedeutend. Mit Blick auf die Bundesliga ist es nämlich ganz egal, ob nun gerade die Winter- oder die Sommerzeit gilt. Darauf, dass es im deutschen Oberhaus vorrangig samstags um 15:30 Uhr zur Sache geht, hat das muntere Verrücken des kleinen Zeigers schließlich keinen Einfluss. Apropos: Am Montag starteten unsere Herthaner exakt um 15:30 Uhr in die Vorbereitung auf das Duell beim SC Freiburg (01.04.23), das am Samstag wiederum zeitgleich beginnt.
Niederlechner wieder dabei
In der ersten Wocheneinheit vor dem Auswärtsspiel versammelte Sandro Schwarz sein Team zunächst um sich herum zu einer kurzen Ansprache. Mit im Kreis stand auch wieder Florian Niederlechner, der das Benefizspiel beim Berliner AK aufgrund muskulärer Beschwerden verpasst hatte. Unsere Nummer 7 kennt den kommenden Kontrahenten besonders gut, war er zwischen Januar 2016 und Juni 2019 doch selbst im Breisgau angestellt. „Die Freiburger sind eine sehr kompakte Mannschaft. Sie entscheiden die Spiele meistens über Standards. Die müssen wir gut verteidigen, es insgesamt sehr gut gegen den Ball machen und dazu gut umschalten“, weiß der Angreifer, worauf es beim Kräftemessen ankommt.
Kempf übt indiviuell – Šunjić fehlt aus privaten Gründen
Entsprechend dürfte in den bevorstehenden Einheiten unserer Spreeathener der Fokus besonders auf diesen Dingen liegen. Die Auftaktsession begann mit Stationsarbeit zur Erwärmung, anschließend ging es beim ständigen Wechsel von Sonnenschein und Schneefall mit Pass- sowie einer Spielformen ohne Tore weiter. Insgesamt ackerten dabei 14 Feldspieler sowie drei Keeper auf dem Schenckendorffplatz. Während Jean-Paul Boëtius (Schulterverletzung), Chidera Ejuke und Kélian Nsona (beide im Aufbau) genauso fehlten wie Tjark Ernst (Probleme mit dem Sprunggelenk) und Ivan Šunjić (private Gründe), übte Marc Kempf individuell. Stevan Jovetić, Dodi Lukébakio, Jessic Ngankam, Peter Pekarík sowie Derry Scherhant befinden sich derweil noch bei ihren Auswahlteams und kehren im Laufe der Woche zurück.
In der Folge schwören sich unsere Blau-Weißen dann in der gesamten Gruppe weiter ein. „Wir müssen geschlossen und positiv bleiben. Es geht nur miteinander“, unterstreicht diesbezüglich Niederlechner, der ein Ziel hinterherschiebt: „Außerdem wäre es wichtig, unsere Auswärtsbilanz zu verbessern und uns mal wieder einen Dreier zu schnappen – am besten schon in Freiburg.“ Wie das funktionieren könnte, machte Suat Serdar vor: Unsere Nummer 8 entschied das abschließende Spiel des rund 70-minütigen Trainings auf Kleinfeld und große Tore zugunsten seiner Mannschaft mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel. Wiederholung am Samstag ab 15:30 Uhr dringend erwünscht!