"Wir müssen alle zusammenhalten"
Viel probiert, nicht aufgesteckt und bis zum Ende gefightet – doch am Ende reisen unsere Jungs nach dem 0:3 in Frankfurt ohne Zählbares zurück nach Berlin. Das liegt zum einen an der Formstärke der Gastgeber mit Ausnahmestürmer Randal Kolo Muani, zum anderen aber auch an 45 Minuten, die unterm Strich nicht ausreichen. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, Frankfurt war die bessere Mannschaft. Wenn wir das Spiel bis zur Pause so hergeben, ist es brutal schwierig hier“, ärgerte sich Florian Niederlechner, der nach seinem Startelf-Debüt selbstkritisch sagte: „Der Trainer hat in der Kabine klare Worte gefunden und von uns erwartet, dass wir ein anderes Gesicht zeigen. Danach waren wir besser im Spiel, hatten unsere Chancen.“ Auch wenn die Stimmung nach der vierten Niederlage in diesem Jahr nicht gut ist, appelliert unser Neuzugang an die Geschlossenheit. „Nach dem Spiel ist es schwierig, positiv zu bleiben. Wir müssen aber alle zusammenhalten, dann bin ich mir sicher, dass wir wieder aus dem Loch rauskommen.“ Die ersten Reaktionen hat herthabsc.com zusammengefasst.
Florian Niederlechner: Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, Frankfurt war die bessere Mannschaft. Wenn wir das Spiel bis zur Pause so hergeben, ist es brutal schwierig hier. Der Trainer hat in der Kabine klare Worte gefunden und von uns erwartet, dass wir ein anderes Gesicht zeigen. Danach waren wir besser im Spiel, hatten unsere Chancen. Der Gegner hat zwei Mal kurz vor der Linie geklärt. Nach dem Spiel ist es schwierig, positiv zu bleiben. Wir müssen aber alle zusammenhalten, dann bin ich mir sicher, dass wir wieder aus dem Loch rauskommen.
Marco Richter: Wir waren in den entscheidenden Momenten einfach nicht konsequent genug, obwohl wir uns vor dem Spiel sehr viel vorgenommen hatten und wussten, was auf uns zukommt. Außerdem haben wir die wichtigen Duelle verloren, waren irgendwie nicht bereit und wach genug – das darf uns nicht passieren. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser hinbekommen und dagegengehalten. Aber wenn du in Frankfurt mit 0:2 in die Pause gehst, ist es eben sehr, sehr schwierig. Dass die Eintracht dann auch noch einen Ball auf der Linie klären konnte, zeigt, dass das Glück aktuell einfach nicht auf unserer Seite ist. Das müssen wir uns nun wieder erarbeiten. Ich kann es nur erneut betonen: Wir müssen aufwachen und punkten.
[>]Nach dem Spiel ist es schwierig, positiv zu bleiben. Wir müssen aber alle zusammenhalten, dann bin ich mir sicher, dass wir wieder aus dem Loch rauskommen.[<]
Marvin Plattenhardt: Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und hatten einfache Ballverluste. In unseren Umschaltaktionen waren wir zu harmlos. Das war in der ersten Hälfte zu wenig. Im zweiten Abschnitt haben wir uns nochmal aufgerappelt und auch besser gespielt. Aber am Ende haben wir 0:3 verloren, das steht unterm Strich. Wir müssen auf dem Rasen die Basics zeigen und gemeinsam den Weg bestreiten – anders wird es nicht klappen. Die Tabellenkonstellation kennt jeder von uns, wir haben einiges aufzuarbeiten und müssen die Spiele in den kommenden Wochen anders angehen, dafür arbeiten wir jeden Tag auf dem Trainingsplatz.
Prince Boateng: In der ersten Halbzeit haben wir keinen Zugriff bekommen. Wir haben zwar probiert, Gas zu geben, zu pressen, aber Frankfurt hat das als eingespielte Truppe einfach stark gemacht. Die zweite Halbzeit war im anderen System von uns viel besser. Aber es hat nicht gereicht, aktuell ist das einfach eine Scheiß-Situation. Die ersten zwei Spiele nach dem Trainingslager waren nicht gut, aber gegen Union haben wir eine gute Figur gemacht und nun zumindest nach der Pause nicht schlecht gespielt. Man kann in Frankfurt verlieren, aber es sind jetzt zu viele Spiele hintereinander, aus denen wir nichts mitgenommen haben. Kein Punkt, keine Glücksgefühle! Die brauchen wir, damit wir weiter an unsere Arbeit glauben können. Wir haben noch 15 Spiele vor uns. Ich weiß auch, dass es für unsere Fans sehr hart ist. Aber wir müssen an einem Strang ziehen und brauchen dabei jeden Herthaner.