„Weiter so arbeiten und punkten“
Abstiegskampf ist nicht immer schön – Heimsiege hingegen auf jeden Fall! Darin waren sich wohl alle Herthanerinnen und Herthaner einig. Nach optischen Vorteilen in Durchgang eins erzwangen unsere Jungs nach dem Seitenwechsel einen 2:0 (0:0)-Erfolg gegen den FC Augsburg, der für viel Jubel im Berliner Lager sorgte. „Diese drei Punkte waren wichtig und wir sind sehr erleichtert. Wir wussten, dass das ein Kampfspiel mit vielen langen Bällen und Zweikämpfen wird. Darauf waren wir vorbereitet, können wir uns jetzt aber nicht ausruhen, sondern müssen weiter so arbeiten und punkten“, unterstrich Tolga Ciğerci stellvertretend. Die blau-weißen Stimmen aus der Mixed Zone des Berliner Olympiastadions hat herthabsc.com zusammengetragen.
Jean-Paul Boëtius: Wir sind sehr erleichtert, weil wir wissen, wie wichtig diese drei Punkte sind. Dafür haben wir das ganze Spiel gekämpft und uns am Ende belohnt. In der ersten Hälfte haben wir in der letzten Zone etwas unglücklich agiert, aber wir waren entschlossen, das in der zweiten Halbzeit zu ändern. Der Dank geht auch an die Fans, die uns wieder überragend unterstützt haben.
Tolga Ciğerci: Diese drei Punkte waren wichtig und wir sind sehr erleichtert. Wir wussten, dass das ein Kampfspiel mit vielen langen Bällen und Zweikämpfen wird. Deswegen waren wir darauf vorbereitet, haben dagegengehalten und gezeigt, dass wir in den Duellen präsenter sind. Darauf können wir uns jetzt aber nicht ausruhen, sondern müssen weiter so arbeiten und punkten.
Oliver Christensen: Es ist lange her, dass wir zu Null gespielt haben. Daher ist dies ein sehr gutes Wochenende! Wir haben richtig stark verteidigt – vor allem die erste Halbzeit war purer Kampf. Nach dem Seitenwechsel hatten wir dann mehr Platz und mehr Möglichkeiten. Dodi kam rein und hat es super gemacht. Das ist Qualität – und wir haben viel Qualität. Auch Joves (Stevan Jovetić, Anm. d. Red.) Rückkehr unterstreicht das und ist wichtig.
[>]In der zweiten Hälfte waren wir insgesamt noch einen Tick gefährlicher und haben uns mehr Räume erspielt, weil Augsburg offensiv auch mehr probiert hat.[<]
Dodi Lukébakio: Das fühlt sich sehr gut an, dieser Sieg war extrem wichtig für uns und steigert unser Vertrauen in uns selbst. Wir wussten, dass wir diese Punkte in unserer Situation brauchen, wollen jetzt dranbleiben und weitere Zähler holen! In der zweiten Hälfte waren wir insgesamt noch einen Tick gefährlicher und haben uns mehr Räume erspielt, weil Augsburg offensiv auch mehr probiert hat. Natürlich spiele ich lieber von Anfang an. Aber entscheidend ist, dass ich bereit bin, wenn der Club und mein Team mich benötigen. Der Trainer hat mir im Vorfeld erklärt, was er vorhat. Es geht nicht um mich, sondern nur darum, dass wir zusammen in dieser schwierigen Situation punkten. Das hat geklappt, und das freut mich sehr.
Florian Niederlechner: Nach der Zeit in Augsburg und dem Wechsel im Winter war es schon etwas Besonderes, so schnell wieder aufeinanderzutreffen. Am Ende sind es einfach drei ganz wichtige Punkte gegen einen Konkurrenten. Da ist es mir auch egal, wer die Tore schießt oder vorbereitet, auch wenn ich hoffe, dass mein erster Treffer bald kommt. Marco ist aber wirklich ein Spezialist gegen unseren Ex-Verein. Unter der Woche habe ich gepredigt, dass das Spiel hart wird, der FCA ist gegen den Ball sehr unangenehm. Wir haben die Situation angenommen, sind füreinander gelaufen und haben füreinander gefightet – nur so geht es im Abstiegskampf. Es war nicht immer schön, aber unterm Strich war es ein Sieg der Moral. Mit den Zählern sind wir über den Strich geklettert und haben Augsburg wieder unten reingezogen.
[>]Ich bin ein Typ, der ab und zu von weiter weg schießt – mit der Innenseite bekomme ich dann manchmal einen guten Flatterball hin, das Schneegestöber hat sein Übriges getan. Der Erfolg der Mannschaft steht aber im Vordergrund.[<]
Marvin Plattenhardt: Die Erleichterung ist zu spüren, wir sind natürlich sehr froh. Es war ein umkämpftes Spiel mit vielen langen Bällen. In der zweiten Hälfte haben wir etwas mehr Ruhe reingebracht, das haben wir in der Pause angesprochen. Wir hatten dann auch mehr Bewegung zwischen den Ketten, haben die Bälle gut fest gemacht und von hinten nachgeschoben. Das waren neben den beiden Toren die Schlüssel für den Sieg.
Marco Richter: Es hat nur ein Sieg gezählt, ich freue mich sehr. Viele Verwandte und Freunde von mir saßen auf der Tribüne – deswegen ist es umso schöner! Es ist immer etwas Besonderes gegen den Ex-Club. Gut, dass ich wieder getroffen habe, so darf es gerne weitergehen. Vor meinem Tor gab es keine zwei Optionen. Ich bin ein Typ, der ab und zu von weiter weg schießt – mit der Innenseite bekomme ich dann manchmal einen guten Flatterball hin, das Schneegestöber hat sein Übriges dazu getan. Der Erfolg der Mannschaft steht aber im Vordergrund. Wir wollten die drei Punkte unbedingt hierbehalten, das hat man gesehen. Es tut sehr gut und das haben wir uns auch verdient. Ein kleiner Stein fällt vom Herzen. Ich hoffe, dass es mir sowie dem gesamten Team einen Push gibt und dass wir genauso weitermachen.