Dodi Lukébakio, Suat Serdar, Marco Richter und Jonjoe Kenny bejubeln einen Treffer unserer Herthaner.
Profis | 12. Februar 2023, 10:30 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCBMG

Immer wieder sonntags! Bereits vier Mal mussten unsere Herthaner in der laufenden Saison zum Wochenabschluss in der Bundesliga antreten – und vier Mal blieben sie ungeschlagen. Zwei Siegen in Augsburg und gegen Schalke 04 stehen zwei Punkteteilungen mit Hoffenheim und Freiburg gegenüber. Entsprechend eingestellt, diese Serie aufrechtzuerhalten, gehen unsere Berliner in die Begegnung mit Borussia Mönchengladbach (So., 12.02.23, 15:30 Uhr, jetzt noch Tickets buchen). „Die Motivation ist, mit dem Club, mit dem Staff, mit dem Team, Spiele zu gewinnen“, untermauert Cheftrainer Sandro Schwarz die blau-weißen Erfolgsabsichten. Was das Duell mit der Fohlenelf abseits der Terminierung noch so für interessante Fakten bietet, hat herthabsc.com wie gewohnt im Kurvenwissen zusammengetragen – präsentiert von Hauptpartner Autohero.

Statistik: Vor dem 70. Aufeinandertreffen im deutschen Oberhaus sieht die Gesamtbilanz der Schwarz-Weiß-Grünen ganz leicht im Vorteil. Während unser Hauptstadtclub in 25 Partien den Platz als Gewinner verließ, jubelte das Team vom Niederrhein 27 Mal. Die übrigen 17 Kräftemessen endeten remis. Darüber hinaus trafen beide Vereine fünf Mal im DFB-Pokal aufeinander (zwei Siege, drei Niederlagen). „Wenn du als Cheftrainer in der Verantwortung bist, machst du dir natürlich viele Gedanken über die Spiele. Als Gruppe bringen wir immer wieder den Mut auf, die neuen Chancen zu sehen. Das ist als Coach meine Verantwortung!", zeigt sich unser Übungsleiter kämpferisch. 

Bemerkenswert: Blicken wir auf die vergangenen Vergleiche mit der Borussia im Olympiastadion, spricht vieles für den ersten Punktgewinn in 2023. Denn in den zurückliegenden vier Heimspielen gegen den fünfmaligen deutschen Meister blieb unsere Alte Dame ohne Niederlage (zwei Siege, zwei Unentschieden). Ein weiterer Mutmacher: Die Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel in Frankfurt. Dort verzeichneten die Schwarz-Schützlinge mehr Torschüsse (8:5) und eine höhere Zweikampfquote (51 Prozent) als der UEFA Champions League-Vertreter aus Hessen. „Wir müssen von Beginn an den Spielverlauf auf unsere Seite ziehen“, fordert Coach Schwarz. Genau dieses aggressive Verhalten auf dem grünen Rasen brauchen Lucas Tousart und Kollegen auch gegen die Mannschaft von Trainer Daniel Farke. Dass unsere Jungs das können, haben sie in der laufenden Runde bereits mehrfach bewiesen: Nur zwei Teams erzielten nach gegnerischem Ballverlust mehr Tore als unsere Elf (acht Treffer). 

Personal: Am 20. Spieltag muss unser Übungsleiter weiterhin auf Chidera Ejuke, Stevan Jovetić, Wilfried Kanga, Kélian Nsona, Peter Pekarík und Agustín Rogel verzichten. „Im Idealfall steigen alle nächste Woche zumindest wieder ins individuelle Training ein", sagt Schwarz. Interessant wird sein, in welchem System unsere Spreeathener auf den Platz gehen. Márton Dárdai könnte sowohl in einer Dreier-, als auch einer Viererkette eine Option werden. 

Schiedsrichter: Christian Dingert leitet das Kräftemessen mit dem Verein, bei dem einst der Stern von Günter Netzer aufging. Der Unparteiische pfeift seit 2010 in der höchsten Spielklasse des Landes und stand seitdem bereits in 165 Begegnungen auf dem grünen Rasen. Unserem Club begegnete der Diplom-Verwaltungswirt dabei zwölf Mal – und die Bilanz passt: Fünf Siege stehen vier Unentschieden und drei Niederlagen gegenüber. An den Seitenlinien kann der 42-Jährige aus Lebecksmühle auf die Unterstützung seiner Assistenten Benedikt Kempkes und Timo Gerach zurückgreifen. Vierter Offizieller ist Marcel Unger, Johann Pfeifer und Guido Kleve überprüfen das Geschehen an den Videobildschirmen.

Das sagt der Experte: Wie sich die ehemaligen Kollegen in der aktuellen Situation fühlen, kann Mathew Leckie gut nachvollziehen. Der Offensivakteur spielte von 2017 bis 2021 für unsere Herthaner und durchlebte in seiner Abschiedssaison Abstiegskampf bis zum vorletzten Spieltag. „Klar ist das derzeit keine einfache Phase für Hertha. Dennoch kommt es jetzt darauf an, dass die Mannschaft gemeinsam mit dem Trainerteam an sich glaubt und ihre eigenen Stärken auf den Platz bekommt“, erklärt Lecks, der mittlerweile für Melbourne City aufläuft. Da der Australier auch mal für den kommenden Kontrahenten unseres Clubs auf Torejagd ging, schaut der 32-Jährige an diesem Sonntag ganz besonders nach Berlin. „Beide Teams brauchen die Punkte, dennoch wünsche ich mir, dass Hertha die drei Zähler am Wochenende im Olympiastadion behält. Ich drücke den Jungs die Daumen und bin fest davon überzeugt, dass sie auch in diesem Jahr den Klassenerhalt meistern werden“, spricht der 1,81-Meter-Mann unseren Anhängerinnen und Anhängern aus der Seele.

Unser Kurvenwissen gibt es auch in Leichter Sprache. 

von Simon Jötten