Innovation Conference in den USA
Hertha BSC goes USA – nicht nur im Trainingslager zu Jahresbeginn geben unsere Blau-Weißen ihre Visitenkarte in den Vereinigten Staaten ab. Zu Wochenbeginn fand in New Jersey zum ersten Mal die Innovation Conference statt. Gemeinsam mit der Archetype Football Group und dem NJ/NY Gotham FC aus der National Women's Soccer League (NWSL) lud unser Hauptstadtclub Funktionäre aus dem US-Sport ein. Auf der Teilnehmerliste standen zahlreiche Geschäftsführer, Sportdirektoren sowie weitere Partner aus der Major League Soccer (MLS), der National Football League (NFL) und der Major League Baseball (MLB). „So eine sportartenübergreifende Konferenz ist für alle Beteiligten ein riesengroßer Gewinn und hat in dieser Art so noch nie stattgefunden. Der Input dieser Veranstaltung ist unheimlich kostbar und hilft, eigene Denkmuster aufzubrechen und zu erweitern“, sagte Fredi Bobic, Geschäftsführer Sport bei unserer Alten Dame. „Es ist eine große Ehre und extrem aufregend, diese Conference gemeinsam mit Hertha ausgerichtet zu haben. Wir haben Experten aus dem Bereich der Sportdaten eine Plattform geboten, um sich zu vernetzen und auszutauschen. Als US-Amerikaner und lebenslanger Hertha-Fan ist es ein wahrgewordener Traum, meine beiden Welten beim Zusammenkommen zu beobachten und die Schritte zu feiern, die im Fußball wie auch in der Sportdatenanalyse vollzogen werden“, freute sich Josh Murphy, CEO der Archetype Football Group.
Auch aus New Jersey: Sympathien für unsere Alte Dame
Der intensive Austausch von knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand in den Räumlichkeiten der Drumthwacket Foundation statt, der offiziellen Residenz des Gouverneurs von New Jersey, Philip Murphy. Die Verbindung des Politikers, der in der Vorwoche von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen hat, zu Deutschland, Berlin und speziell zu Hertha BSC ist eine enge: Von 2009 bis 2013 war der Demokrat Botschafter in der Bundesrepublik, wohnhaft in Berlin und mit seiner Familie ein gern gesehener und regelmäßiger Gast bei den Partien unserer Blau-Weißen im Olympiastadion. „Hertha BSC hat mich seit meinem ersten Besuch fasziniert und in den Bann gezogen. Auch nach meiner Rückkehr in die USA habe ich den Verein nie aus den Augen verloren“, bekräftigte Josh Murphy die Verbundenheit seiner Familie zu unseren Spreeathenern.
[>]So eine sportartenübergreifende Konferenz ist für alle Beteiligten ein riesengroßer Gewinn und hat in dieser Art so noch nie stattgefunden.[<]
Sebastian Zelichowski, Technischer Direktor Sport bei unseren Blau-Weißen, freut sich über die enorme Nachfrage. „Die Idee, eine Veranstaltung in diesem Format zu entwickeln, kam zu Jahresbeginn. Im Frühjahr haben wir die Gespräche intensiviert, umso glücklicher sind wir jetzt mit diesem Resultat. Das Feedback zeigt uns, wie groß das Interesse an der Innovation Conference und vor allem an einer engen, vertrauensvollen Zusammenarbeit länder- und sportartenübergreifend ist. Wir standen hier - vertrauensvoll und intensiv - mit ausgewiesenen Persönlichkeiten und Fachleuten des US-Sports im Dialog."
Begleitet von Elite-Universität: Hertha trifft US-Sport
Auf dem Kongress, bei dem die Expertinnen und Experten verstärkt über die Chancen und die Entwicklung der Datenanalyse und deren Einflüsse auf den Sport debattierten, waren neben Hertha BSC eine Vielzahl weiterer Vereine anwesend. So hielten Vertreterinnen und Vertreter der New York Yankees (MBL) und der New York Giants (NFL) Vorträge. Den Wissensaustausch begleitete und unterstützte die Elite-Universität Princeton. Dr. Gabriel Anzer, Head of Data Analytics, referierte im Namen unserer Herthaner und folgte den Beiträgen seiner Kolleginnen und Kollegen aufmerksam. „Es ist unheimlich spannend, mehr über die datenbasierte Arbeit der Clubs aus anderen Sportarten zu erfahren. Diese Erkenntnisse sind Inspiration und Ansporn zugleich“, sagte der 32-Jährige, der selbst referierte und in seinem Vortrag den Schwerpunkt auf Datenscouting setzte.
Den besonderen Abschluss dieser Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion – natürlich rund um die verschiedenen Ballsportarten. An der Seite von Fredi Bobic saßen Ernst Tanner, Sportdirektor von Philadelphia Union (MLS), Curt Onalfo, Technical Director New England Revolution, Yael Averbuch, Geschäftsführer von Gotham FC (NWSL), sowie Jim Barlow, Cheftrainer der Fußballmannschaft der Universität Princeton.
Gelungener Auftakt – Planungen für nächste Ausgabe
Neben Bobic, Zelichowski und Anzer gehörte auch Matthias Borst (Leiter Spielkonzeption und Trainerentwicklung) der blau-weißen Delegation an. Borst, der das Event in den vergangenen Monaten mit seinem Team und Josh Murphy akribisch geplant hatte, freute sich über den gelungenen Auftakt an der amerikanischen Ostküste. „Wir sind sehr glücklich, dass wir bei der ersten Ausgabe dieser Konferenz so ein hochklassiges Teilnehmerfeld zusammenstellen konnten. Gemeinsam haben wir spannende Vorträge gehört und angeregte Diskussionen geführt.“
Zum Abschluss bedankte sich Fredi Bobic im Namen von Hertha BSC bei der Familie Murphy, ohne deren Engagement die Veranstaltung nicht hätte stattfinden können. „Mit der ersten Innovation Conference haben wir die Messlatte hochgelegt. Deshalb freuen wir uns schon auf eine Fortsetzung – hoffentlich im nächsten Jahr!“, erklärte unser Geschäftsführer und unterstrich diesen Wunsch: „Bedingungen, Ablauf und Austausch waren wirklich herausragend. Auch deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, eine Gegeneinladung auszusprechen. Nicht nur im vergangenen Jahr haben wir uns schließlich als Gastgeber für solch internationale Meetings bewiesen. Der Fußball soll keine Grenzen kennen, sondern uns alle im Mindset verbinden."